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Aktien Frankfurt: Schlechte Stimmung - SAP-Kursrutsch und Japan-Exportzahlen

Veröffentlicht am 18.07.2019, 12:12
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Schlechte Stimmung - SAP-Kursrutsch und Japan-Exportzahlen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Triste Exportdaten aus Japan und Quartalszahlen von SAP haben am Donnerstag die Stimmung der Anleger getrübt. Gegen Mittag gab der deutsche Leitindex Dax (DAX) um 0,87 Prozent auf 12 233,94 Punkte nach. So niedrig war der Stand zuletzt vor drei Wochen. Ein Großteil der Verluste geht dabei auf das Konto des Dax-Schwergewichts SAP (4:SAPG), dessen jüngste Quartalsergebnisse für Enttäuschung sorgten. Der MDax (MDAX) für mittelgroße Werte sank um 0,83 Prozent auf 25 714,84 Punkte. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es zuletzt um 0,60 Prozent nach unten.

"Die Märkte kippen wieder in Richtung schwächeres Wirtschaftswachstum", schrieb Analyst Michael McCarthy vom Broker CMC Markets. Er verwies auf Japan, wo die Exporte im Juni zum siebten Mal in Folge zurückgingen.

Die Aussicht auf eine bevorstehende Zinssenkung durch die US-Notenbank hatte zuletzt für immer neue Höhenflüge vor allem an den US-Börsen gesorgt. Auf die Stimmung drückten dort nun jedoch unter anderem das nachbörsliche Kursminus der Aktien von IBM (112:IBM) sowie der nachbörsliche Kurseinbruch von Netflix (2:NFLX). Der Streaming-Riese konnte im jüngsten Geschäftsquartal deutlich weniger Abonnenten für sich gewinnen, als ursprünglich angepeilt. Wie es mit dem US-Tech-Markt weitergeht, wird sich am Donnerstagabend mit einem neuen Zahlenwerk von Microsoft (2:MSFT) zeigen.

Hierzulande häufen sich indes weiter die Gewinnwarnungen. Nachdem BASF (4:BASFN) und Daimler (4:DAIGn) bereits in der vergangenen Woche mit Blick auf ihre Jahresziele zurückgerudert waren, gesellte sich am Dienstag erst noch der Chemikalienhändler Brenntag (4:BNRGn) und nun Heidelberger Druck (4:HDDG) dazu. Der zuletzt maue Geschäftsverlauf bei dem Druckmaschinenhersteller habe unter dem Einfluss zunehmender Investitionszurückhaltung und einer entsprechenden Umsatzverschiebung gestanden, hieß es in einer entsprechenden Mitteilung. Gegen Mittag landete die Aktie mit einem Minus von 14,47 Prozent und einem Preis von 1,15 Euro weit abgeschlagen auf dem letzten Platz im SDax (SDAX) für kleine Werte. Die Aktie ist damit nicht mehr weit vom Pennystock-Dasein entfernt. Bei Europas größtem Softwareanbieter SAP (4:SAPG) schmälerten höhere Ausgaben für ein laufendes Abfindungsprogramm und die aktienbasierte Vergütung den Gewinn im zweiten Quartal. Unterm Strich ging das Ergebnis des schwersten Dax-Wertes um 19 Prozent auf 582 Millionen Euro zurück. Der Umsatz kletterte allerdings um 11 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Die Prognosen bestätigte der Konzern. Die Aktie dämmte ihre frühen Verluste gegen Mittag etwas ein und notierte noch 5,33 Prozent im Minus. Damit war sie aber immer noch größter Verlierer im Dax. Ebenfalls weit hinten landeten die Papiere des Zahlungsdienstleisters Wirecard (4:WDIG). Abgesehen von der generellen derzeitigen Zurückhaltung im Tech-Bereich verwies ein Händler auch auf die jüngsten Netflix-Zahlen. "Weniger Kunden bedeuten auch weniger Online-Zahlungen", sagte der Händler.

Neue Umsatzzahlen von Zooplus (4:ZO1G) sorgten zudem für einen Rücksetzer im Aktienkurs des Tierbedarfshändlers. Mit einem Kursverlust von 4 Prozent kosteten sie zuletzt nur noch 115 Euro. So günstig waren sie zuletzt Mitte Juni. Der Umsatz von Zooplus sei im zweiten Quartal etwas hinter seiner und der Markterwartung zurückgeblieben, schrieb ein Analyst von der Baader Bank. Alles in allem sei der Zwischenbericht jedoch überzeugendgewesen.

Im MDax verloren die Titel von Hochtief (4:HOTG) zuletzt fast 9 Prozent. Hier schürte eine Gewinnwarnung eines US-amerikanischen Baumaschinenverleihers Sorgen, dass die gesamte Branche aktuell einen schwierigen Stand haben könnte.

Zudem ging es bei 1&1 Drillisch (4:DRIG) nach einer negativen Einschätzung der australischen Investmentbank Macquarie um 5,77 Prozent nach unten. Der mögliche Aufbau eines vierten Mobilfunknetzes in Deutschland durch die United-Internet-Tochter könnte die Renditen aller Anbieter beeinträchtigen, schrieb Analyst Guy Peddy in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. Positiv könnte sich allerdings eine gemeinsame Nutzung von Netzen und Bandbreiten auswirken, wobei Telefonica (MC:TEF) Deutschland (4:O2Dn) in diesem Punkt am besten aufgestellt sei. Peddy stufte die Aktien der O2-Marke somit von "Neutral" auf "Outperform". Sie legten gegen Mittag um 1,04 Prozent zu und führten damit den MDax an.

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