FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Potpourri an schlechten Nachrichten hat den Anlegern am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag die zuletzt verbesserte Laune vermiest. Durchwachsene Unternehmensberichte, rückläufige Konjunkturdaten und die schwache Wall Street gehörten dazu. Am Ende sackte der deutsche Leitindex (DAX) um 2,67 Prozent auf 11 022,02 Punkte ab, womit er auf Tagestief schloss und sich der Marke von 11 000 Punkten wieder gefährlich näherte. Erneut sorgten die Wirecard-Aktien mit einem heftigen Kursrutsch für Aufregung.
Die Rally, die den Dax am Dienstag noch auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember getrieben hatte, war schon am Vortag zum Erliegen gekommen. Nun aber gerieten die deutschen Industriewerte so richtig unter die Räder, nachdem erneut schwache Produktionszahlen aus dem verarbeitenden Gewerbe vermeldet worden waren. Außerdem gab es aus den USA erneute Signale, dass bei einer erhofften Lösung des Handelsstreits mit China noch ein langer Weg zu gehen ist. Am Markt war vor diesen Hintergründen von Gewinnmitnahmen die Rede, denen sich auch die Aktien am breiteren Markt nicht entziehen konnten: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte büßte am Donnerstag 2,59 Prozent auf 23 489,62 Punkte ein.