FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zunehmenden politisch motivierten Belastungen haben dem Dax (DAX) am Freitag heftig zugesetzt. Auch von der schwächelnden Wall Street, wo die jüngste Gewinnsträhne zu reißen droht, kam keine Schützenhilfe.
Nach einem verhaltenen Start weitete der deutsche Leitindex sein Minus aus und schloss 1,20 Prozent tiefer bei 11 804,03 Punkten. Damit schmolzen die Wochengewinne von zwischenzeitlich klar über zwei Prozent auf knapp ein halbes Prozent zusammen. Am Mittwoch war der Dax erstmals seit April 2015 wieder über 12 000 Punkte gestiegen, konnte sich aber ebenso wenig wie am folgenden Tag über der viel beachteten Marke behaupten. Laut Händlern schürten besonders die anstehenden französischen Präsidentschaftswahlen, bei denen Marine Le Pen vom rechten Front National Siegchancen eingeräumt werden, Ängste um den Zusammenhalt der Europäischen Union. Das bekamen auch die deutschen Nebenwerte-Indizes zu spüren: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen sank um 1,05 Prozent auf 23 345,11 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 1,39 Prozent auf 1885,81 Zähler.