FRANKFURT (dpa-AFX) - Wieder verunsicherte Anleger haben am Freitag weiteres Geld vom deutschen Aktienmarkt abgezogen. Der Dax (DAX) sackte am Nachmittag mit den schwachen US-Börsen unter die Marke von 11 000 Punkten ab, die er Mitte Januar mühsam zurückerobert hatte. Am Ende fiel der Leitindex um 1,05 Prozent auf 10 906,78 Punkte. Nachdem es bis zur Wochenmitte noch nach klaren Gewinnen aussah, beendete er die Woche mit einem Abschlag von knapp 2,5 Prozent.
Auf beiden Seiten des Atlantiks greift derzeit wieder die Befürchtung um sich, dass es beim Handelsstreit zwischen den USA und China vorerst keinen Ausweg gibt. Angesichts eines im März ablaufenden Ultimatums tickt die Zeit, ein ersehntes Treffen zwischen Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping ist aber nach Angaben des US-Präsidenten nicht in Sicht. Als Belastung hinzu kommen wachsende Sorgen vor einer längeren Konjunkturabkühlung. Vor diesem Hintergrund ging es am Freitag auch für die übrigen deutschen Indizes auf Talfahrt: der MDax (MDAX) sank um 1,21 Prozent auf 23 205,78 Punkte, der SDax ging sogar um mehr als 2 Prozent in die Knie. Dort sorgte die Leoni-Aktie mit einem Kurseinbruch für Schlagzeilen.