Sichern Sie sich 40% Rabatt
🤯 Alter Schwede! Perficient haut mit 'nem satten 53% Anstieg rein! ProPicks hat den Move schon im März gerochen.
Alle Details lesen

Aktien Frankfurt Schluss: US-Handelskonflikt reißt Dax weiter nach unten

Veröffentlicht am 02.03.2018, 18:12
Aktualisiert 02.03.2018, 18:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: US-Handelskonflikt reißt Dax weiter nach unten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Angst vor negativen wirtschaftlichen Folgen eines Handelskonflikts mit den USA hat den Dax am Freitag unter die Marke von 12 000 Punkten gezogen. Zudem schwelen weiter die Befürchtungen, die Zinsen könnten weltweit - vor allem in den USA - schneller steigen als gedacht. Das könnte Aktien im Vergleich zu Anlagealternativen wie Anleihen weniger attraktiv machen. Der Dax näherte sich bis auf wenige Punkte dem Tief vom vergangenen August bei 11 868 Punkten. Letztlich schloss der Index mit 11 913,71 Punkten und damit 2,27 Prozent tiefer als am Vortag.

Auf Wochensicht bedeutet das einen Verlust von rund viereinhalb Prozent. Experten zufolge könnte der Markt zumindest vorerst unter Druck bleiben. Erst der Unterstützung am unteren Ende des langfristigen Aufwärtstrend um die 11 400 Punkte dürfte für zusätzliche Stabilität sorgen, erklärten die Experten des Börsenstatistik Magazins Index-Radar. Sie sehen die Dax noch im Korrekturmodus, also innerhalb eines größeren Rücksetzers in einem insgesamt noch intakten langfristigen Aufwärtstrends.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) büßte am Freitag 2,20 Prozent auf 25 224,57 Punkte ein, und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gab um 3,11 Prozent auf 2482,44 Punkte nach.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 2,19 Prozent auf 3324,75 Punkte. An den Börsen in London und Paris ging es ebenfalls kräftig nach unten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Handelsschluss rund ein Dreiviertelprozent im Minus. Er war schon am Vortag deutlich gefallen.

Nach der Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium durch den US-Präsidenten Donald Trump bahnt sich eine schwere internationale Handelsauseinandersetzung an. Die EU drohte umgehend Vergeltung an, und US-Nachbar Kanada warnte vor Gegenmaßnahmen. Auch Unternehmen reagieren bereits: Das schwedische Elektrounternehmen Electrolux (12:ELUXb) will seine geplanten Investitionen in den USA aussetzen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

"Zinsängste gepaart mit Sorgen vor Marktabschottungen sind der Cocktail für Unsicherheit und weitere Abverkäufe an den Börsen", kommentierte Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. Analyst Thomas Altmann von QC Partners sieht auch zwei anstehende richtungsweisende Abstimmungen für die Eurozone als Belastungsfaktor: Den SPD-Mitgliederentscheid und die Parlamentswahl in Italien. "In beiden Fällen geht es darum, ob die Staaten schnell eine handlungsfähige Regierung haben oder vor einer langen Hängepartie stehen."

Die Aktien von Stahlherstellern wie Thyssenkrupp (4:TKAG) und Salzgitter (4:SZGG) litten mit Verlusten von rund 4 Prozent beziehungsweise mehr als 5 Prozent unter der Ankündigung der Stahlzölle.

Überdurchschnittlich schwach zeigten sich im Dax auch Bankaktien: Die Commerzbank-Papiere (4:CBKG) büßten 3,62 Prozent ein und die der Deutschen Bank (4:DBKGn) 3,09 Prozent. Die Marktstrategen der Deutschen Bank schätzen Bankenwerte aus Europa in Erwartung schwächerer Stimmungsdaten aus der europäischen Wirtschaft wieder pessimistischer ein.

Einziger Gewinner im Dax waren die Aktien des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf mit plus 0,70 Prozent. Allerdings waren sie tags zuvor nach einem mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftsausblick eingebrochen.

Im MDax brach der Aktienkurs von Steinhoff (22:SNHJ) um fast 13 Prozent ein. Allerdings schwanken die Papiere des in einem Bilanzskandal steckenden Möbelhändlers seit Monaten stark auf sehr niedrigem Niveau. Da das Unternehmen dringend flüssige Mittel benötigt, beinhalten die Aktien Analysten zufolge inzwischen ein sehr hohes Risiko.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,42 Prozent am Vortag auf 0,41 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,08 Prozent auf 139,62 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,30 Prozent auf 159,58 Zähler.

Der Kurs des Euro stieg auf 1,2317 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2312 (Donnerstag: 1,2171) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8122 Euro gekostet.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.