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Aktien Frankfurt: Schwächer - Gewinnmitnahmen vor US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 08.11.2013, 12:13
Aktualisiert 08.11.2013, 12:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag nach seinem jüngsten Höhenflug Verluste verzeichnet. Der Dax fiel bis zum Mittag um 0,53 Prozent auf 9.032,98 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex die Rekordlatte nach der überraschenden Leitzinssenkung in Europa über 9.193 Punkte hochgelegt. Der MDax war bei 16.283 Punkten auf einen neuen Rekord gestiegen. Der Index mittelgroßer Werte gab aber am Freitagmittag 1,09 Prozent auf 15.945,98 Punkte ab. Der TecDax verlor 1,45 Prozent auf 1.125,37 Punkte. In ganz Europa ist der Trend schwächer mit einem Minus beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 von 0,62 Prozent auf 3.024,01 Punkte.

Negative Vorgaben und Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht lasteten auf dem Markt und lösten auch einige Gewinnmitnahmen aus, sagten Händler. Gerade wegen der Diskussion um Bremsmaßnahmen der Federal Reserve bei ihrer bisher ultralockeren Geldpolitik werden die Zahlen aus Sicht von Aktienhändlerin Anita Paluch von der Varengold Bank besonders kritisch analysiert werden. Die Experten der Commerzbank rechnen aufgrund der Folgen der Haushaltskrise mit schwächeren Job-Daten aus den USA. Magere 120.000 neue Stellen würden im Schnitt erwartet. Sorgenfalten riefen zudem die Abstufung Frankreichs durch Standard & Poor's hervor.

ALLIANZ UND RHEINMETALL MIT ZAHLEN

Allianz-Aktien gewannen nach dem Quartalsbericht von Europas größtem Versicherer 1,42 Prozent. Trotz der schweren Hagelstürme im Sommer erwartet der Konzern nun operativ etwas mehr Gewinn als bisher. Unter dem Strich legte der Überschuss im dritten Quartal um sechs Prozent zu und fiel damit höher aus als von Experten erwartet. Ein Börsianer sagte wenig überrascht: 'Wie immer übertrifft die Allianz die Prognosen etwas.' Spitzenwert im Dax war aber nach einer positiven Analystenstudie die besonders schwankungsfreudige K+S-Aktie mit plus 2,44 Prozent.

Ein Minus von 7,14 Prozent mussten dagegen die Papiere von Rheinmetall hinnehmen, nachdem der harte Sparkurs und die Flaute in der Rüstungssparte den Autozuliefer- und Rüstungskonzern auch im dritten Quartal in den roten Zahlen gehalten hat. RTL Group zählten dagegen mit plus 2,76 Prozent zu den Favoriten. Wie auch die Aktien von Sky Deutschland werden die Papiere des Medienkonzerns in den MSCI Germany aufgenommen. Am 26. November nach Börsenschluss werden die beiden Papiere in den Index aufsteigen. Sie waren aber schon als heiße Kandidaten gehandelt worden. Die Sky-Aktie verlor zuletzt 0,12 Prozent.

EVOTEC WIEDER IM VORWÄRTSGANG

Evotec-Aktien legten mit plus 3,16 Prozent wieder den Vorwärtsgang ein im TecDax. Das Biotechunternehmen kooperiert mit der Johnson & Johnson-Tochter Janssen Pharmaceuticals bei der Identifizierung und Entwicklung neuer Wirkstoffe zur Behandlung der Alzheimer-Erkrankung. Commerzbank-Analyst Volker Braun sah in der Meldung eine schöne Unterstützung der jüngsten Kursrally, die weitergehen könnte.

Im SDax fiel die Puma-Aktie nach einer Prognosesenkung um 1,66 Prozent. Nach einem erneut schwierigen Quartal im harten Marktumfeld bemängeln Börsianer den Ausblick des Sportartikelherstellers auf den Jahresgewinn. Die Analystenschätzungen müssten wohl gesenkt werden./fat/rum

---Von Frederik Altmann, dpa-AFX---

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