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Aktien Frankfurt: Stabilisierung vor Fed-Zinsentscheid

Veröffentlicht am 31.07.2019, 11:50
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Stabilisierung vor Fed-Zinsentscheid
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf den scharfen Rücksetzer am deutschen Aktienmarkt ist am Mittwoch eine kleine Erholung gefolgt. Am Tag des mit Spannung erwarteten US-Zinsentscheids schaffte es der Dax (DAX) nach schwankendem Start bis zum Mittag mit 0,24 Prozent ins Plus auf 12 175,82 Punkte. Er löste sich damit etwas vom tiefsten Niveau seit Mitte Juni.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) zeigte sich noch freundlicher mit einem Anstieg um 0,59 Prozent auf 25 958,18 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx (Euro Stoxx 50) dagegen konnte sich mit 0,14 Punkten nur knapp im Plus halten. An der Wall Street deutet sich beim Dow Jones Industrial (Dow Jones) ein ebenfalls etwas höherer Start an.

Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der am Abend ansteht, wagten sich die Anleger auch nach dem Kursrutsch vom Vortag nur vorsichtig auf das Parkett. Unsicherheit herrschte auch mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen China und den USA, die ohne sichtbare Fortschritte beendet wurden. Nach dem Ende des Treffens am Mittwoch gab es von keiner Seite eine unmittelbare Stellungnahme.

Bei der Fed gilt die erste Zinssenkung seit über zehn Jahren am Abend als ausgemachte Sache. Wichtiger sind daher in den Augen der Experten der britischen Bank HSBC die perspektivischen Aussagen - wegen der Frage, wie viele Zinsschritte folgen werden. "Sollte die US-Notenbank heute signalisieren, dass keine markante geldpolitische Lockerung notwendig ist, dürfte sich dies negativ auf den Risikoappetit der Anleger auswirken", so die Experten.

Bei Einzelaktien sorgte die Berichtssaison der Unternehmen am Mittwoch weiter für Schlagzeilen. Die Airbus (9:AIR)-Anteile entschieden sich nach schwankungsreichem Auftakt doch noch für eine positive Richtung, sie stiegen um 0,7 Prozent. Am Zahlenwerk des Flugzeugbauers hatten Analysten nichts zu bemängeln, nach gutem Lauf der Papiere reichte das Ergebnis aber nicht für mehr Euphorie.

Bei den Aktien von RIB Software (4:RIB) blieben Gewinne trotz angehobener Jahresziele gänzlich aus, sie fielen im Nebenwerteindex SDax (SDAX) um 2,7 Prozent. Am Markt wurde es kritisch gesehen, dass das höhere Umsatzziel zwar deutlich über den Erwartungen lag, jenes für den operativen Gewinn jedoch nicht. Börsianern zufolge wirft dies Fragen auf hinsichtlich der Profitabilität.

Puma (95:PMMAF) stellten im MDax alles in den Schatten. Die Papiere des Sportartikelkonzerns knüpften dort nach höheren Jahreszielen an ihren Rekordlauf an. Sie stiegen um 7,7 Prozent auf eine Bestmarke. Einem Händler zufolge ist das zweite Quartal besser verlaufen als am Markt gedacht.

Beim Stahlhändler Klöckner & Co (4:KCOGn) ging es um 1,5 Prozent aufwärts. Laut Goldman-Analyst Eugene King war der Neuigkeitswert hier überschaubar, er wies aber auf eine zuletzt unterdurchschnittliche Entwicklung der Aktie hin. Zahlen gab es ansonsten noch vom Lichtspezialisten Osram (104:OSRn), dessen Aktie um 0,7 Prozent stieg.

Abseits der Berichtssaison fielen im Dax die Aktien von Eon (4:EONGn) um 2,7 Prozent. JPMorgan hatte die Aktie auf "Underweight" abgestuft und das Ziel gesenkt. Laut Analyst Christopher Laybutt rücken bei dem Versorger mittlerweile die zunehmenden Bilanzrisiken der geplanten Innogy (4:IGY)-Übernahme in den Vordergrund.

Spitzenreiter im deutschen Leitindex waren dagegen die 4 Prozent höheren Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn). Hier wurde am Markt auf eine allgemein freundliche Tendenz bei großen Finanzhäusern verwiesen. Gute Zahlen der französischen BNP Paribas (9:BNPP) und der Schweizer Credit Suisse (5:CSGN) hoben im Sektor allgemein die Stimmung. Auch die Commerzbank (4:CBKG) stieg im MDax um 1,7 Prozent.

Ansonsten waren Chipwerte gefragt: Infineon (4:IFXGn) rückten im Dax um 2 Prozent vor und Dialog Semiconductor (4:DLGS) im MDax um sogar um 3,5 Prozent. Für die gute Stimmung wurden hier die Zahlen des Branchen-Großabnehmers Apple (2:AAPL) verantwortlich gemacht. Laut Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank war dem Technologiekonzern nach zwei enttäuschenden Quartalen die Rückkehr auf den Wachstumspfad beim Umsatz gelungen.

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