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Aktien Frankfurt: Verluste eingedämmt - Gute US-Zahlen helfen

Veröffentlicht am 16.04.2013, 14:55
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag seine Verluste wettgemacht. Portfolio-Manager Ludwig Donnert von Tao Capital sah besser als erwartete Quartalszahlen der US-Bank Goldman Sachs , den anziehenden Euro und die nachlassende Terrorangst nach den Bombenanschlägen auf den Boston-Marathon als Kursstütze. Auch der Pharmakonzern Johnson & Johnson und der Softdrinkhersteller Coca-Cola schnitten zum Jahresauftakt unerwartet gut ab. Finanzanalyst Daniel Saurenz von Feingold Research verwies auf die nachlassende Panik bei Gold und Silber als Markttreiber. Auch stärker als erwartet gestiegene US-Baubeginne sorgten für eine freundliche Stimmung.

Der deutsche Leitindex notierte zuletzt prozentual unverändert bei 7.712,41 Punkten. Die anderen Indizes konnten ihre Verluste eindämmen: Für den MDax ging es zuletzt noch um 0,15 Prozent auf 13.168,67 Punkte bergab und der TecDax stand 0,92 Prozent tiefer bei 915,43 Punkten. In Europa stieg der EuroStoxx 50 um 0,09 Prozent auf 2.627,17 Punkte.

EMISSIONSRECHE-ENTSCHEID BELASTET EON UND RWE

Im Dax rutschten die Aktien der Energiekonzerne Eon und RWE nach der mit Spannung erwarteten Entscheidung der EU zum Emissionsrechtehandel um 3,94 beziehungsweise 1,84 Prozent ab. Das EU-Parlament blockiert überraschend den Reformvorschlag der EU-Kommission zum Handel von CO2-Zertifikaten. 900 Millionen Zertifikate sollten vorübergehend zurückgehalten werden. Das sollte den Preis für die Verschmutzungsrechte erhöhen und klimaschonende Technik attraktiver machen. Ein Marktteilnehmer hatte sich zumindest kurzfristig positive Preis-Impulse erhofft. Die Henkel-Vorzüge zeigten sich auch wegen der Dividendenzahlung mit einem Minus von 2,02 Prozent beziehungsweise 1,47 Euro schwach. Bereinigt um die Ausschüttung von 0,95 Euro je Aktie fiel das Minus etwas geringer aus.

Infineon stoppten indes mit plus 1,53 Prozent ihren jüngst negativen Trend, nachdem UBS-Analyst Michael Briest die Titel des Halbleiterkonzerns auf die 'Most Preferred List' des europäischen Technologiesektors gesetzt hatte. Der jüngsten Ausverkauf der Aktie sei überzogen, so seine Begründung. Die seit Tagen unter Druck stehenden Titel des Industrie- und Stahlkonzerns ThyssenKrupp erholten sich um 2,64 Prozent, was den Spitzenplatz im Dax bedeutete. Die fundamentale Ausgangslage für den Stahlsektor hält ein Börsianer indes weiter für schwach.

VW ERHOLEN SICH - KUKA UND SYMRISE VERLIEREN

Auch die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) konnten sich mit Kursgewinnen von 0,83 Prozent etwas erholen. Dass Jürgen Stackmann als Nachfolger von James Muir zum neuen Vorstandsvorsitzenden des VW-Sorgenkinds Seat ernannt wurde, war laut einem Händler keine Überraschung und ohne Kurslelevanz.

Im MDax verloren die Kuka-Titel 1,76 Prozent. Analyst Jesko Terzic von der DZ Bank äußerte sich überrascht über die Übernahme des Anlagenbaugeschäfts von Utica Companies aus den USA. Auf kurze Sicht sei damit der in der Vergangenheit sondierte Verkauf des Anlagenbaugeschäfts weniger wahrscheinlich geworden.

Die Aktien von Symrise gaben nach Zahlen des Konkurrenten Givaudan um 0,78 Prozent nach. Der Schweizer Aromen- und Riechstoffhersteller blieb mit seinem Quartalsumsatz hinter den Konsensschätzungen zurück, was laut Händlern auch Symrise belastete. Allerdings bestätigte Givaudan seine mittelfristigen Ziele. Für Aixtron ging es im TecDax um 3,93 Prozent nach unten. Equinet-Analyst Adrian Pehl erwartet vom Spezialmaschinenbauer für das erste Quartal 'heftige Verluste und keine Nachfrageerholung'./gl/la

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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