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Aktien Frankfurt: Weiter freundlich - Gute Unternehmensnachrichten

Veröffentlicht am 13.01.2014, 15:06
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag von seiner freundlichen Seite präsentiert. Aufgeweichte Kapitalisierungsregeln für Banken sowie gute Unternehmenszahlen stützten. Große Sprünge machte der Dax allerdings nicht. Der Leitindex pendelte im Handelsverlauf in einer engen Bandbreite und stand am Nachmittag um 0,23 Prozent höher bei 9495,37 Punkten. Für den MDax ging es gar auf ein neues Rekordhoch bei 16 770 Punkten. Zuletzt stand im Index mittelgroßer Werte noch ein Plus von 0,64 Prozent auf 16 750,49 zu Buche. Der TecDax zog um 0,50 Prozent auf 1221,42 Punkte an. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich zuletzt mit plus 0,05 Prozent nahezu unverändert.

Die Märkte hätten den schwachen US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag inzwischen verdaut, schrieb Anita Paluch von der Varengold Bank. Nun werde diskutiert, was die Arbeitsmarktzahlen für die weitere Geldpolitik der Notenbank Fed und die geplante Rückfuhr ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe bedeuteten. Die Anleger schienen sich deshalb nicht zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen und warteten erst einmal die Eröffnung der US-Börsen ab, schrieb Kornelius Barczynski , Marktanalyst beim Brokerhaus GKFX, mit Blick auf die Entwicklung im Dax.

WEICHERE KAPITALISIERUNGSREGELN STÜTZEN BANKEN

Unter den Einzelwerten standen am Montagnachmittag Bankentitel auf den Spitzenplätzen im Dax. Commerzbank führten mit plus 5,09 Prozent auf 13,63 Euro, Deutsche Bank folgten mit plus 3,64 Prozent. Beim Ringen um die Kapitalregeln für Banken ('Basel III') haben vor allem Investmentbanken einen wichtigen Erfolg erzielt. Die Aufseher ruderten am Sonntagabend zurück: Europas Banken müssen künstliche Finanzprodukte (Derivate) wie zum Beispiel Aktienoptionen oder Warentermingeschäfte mit deutlich weniger Eigenkapital absichern als bislang geplant.

Überdies standen einige Werte mit Zahlen im Blick. Nachdem in den USA in der vergangenen Woche der Aluminiumkonzern Alcoa die Berichtssaison inoffiziell eingeläutet hat, folgen auch hierzulande die ersten Unternehmen. Im Dax verteuerten sich Continental nach einem unerwartet starken Gewinnanstieg in 2013 um zuletzt 1,30 Prozent auf 160,15 Euro.

Überhaupt sorgt der Autosektor mit dem Beginn der Detroit Motor Show und einer Branchenstudie der Analysten von Bernstein für Gesprächsstoff. Hinzu kamen Absatzzahlen von Hersteller BMW , dessen Aktien nach einem Absatzrekord für 2013 um 0,87 Prozent zulegten. Auch die übrigen Branchentitel legten zu.

SÜDZUCKER NACH ZAHLEN AN MDAX-SPITZE

Im MDax behaupteten Südzucker mit einem Kursplus von zuletzt 8,53 Prozent auf 21,05 Euro ihren ersten Platz. Bei Europas größten Zuckerkonzern war das operative Ergebnis im dritten Quartal zwar wegen niedriger Zuckerpreise eingebrochen. Die Ergebnisse seien aber besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Börsianer. Das Unternehmen hatte zudem die Märkte bereits im November auf ein schwaches Quartal eingestimmt.

Metro konnten nach rückläufigen Umsatzzahlen zum Weihnachtsquartal ihre anfänglichen Verluste aufholen und notierten zuletzt um 1,80 Prozent fester. Airbus verteuerten sich um 0,81 Prozent. Der Flugzeugbauer hatte im vergangenen Jahr so viele Aufträge erhalten wie noch nie und lässt Konkurrent Boeing bei den Ordern hinter sich.

KURSFEUERWERK BEI AIR BERLIN

Im TecDax konnte der Halbleiterhersteller Dialog mit einem Rekordumsatz im vierten Quartal und im Geschäftsjahr 2013 bei den Anlegern punkten. Das Papier verteuerte sich an der Indexspitze um rund sechs Prozent.

Ein Kursfeuerwerk zündete unterdessen im SDax. Papiere von Air Berlin zogen anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz mit Etihad Airways zeitweise um über sechzehn Prozent an. Die Fluggesellschaft will ihr Streckennetz gemeinsam mit ihrem arabischen Partner ausbauen. Etihad-Vorstandschef James Hogan bekräftigte, als langfristiger Partner an der Seite von Air Berlin zu stehen. Eine Anteilserhöhung sei aber nicht geplant. Daraufhin gaben die Aktien einen Großteil ihrer Gewinne ab. Zuletzt betrug das Plus noch knapp acht Prozent./tav/la

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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