FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben der Übersee-Börsen haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag erneut ins Minus gedrückt. Börsianer verwiesen auf Sorgen über das Wirtschaftswachstum Asiens, was insbesondere die dortigen Aktiennotierungen belastete. Bis zum Mittag fiel der Dax um 1,07 Prozent auf 8.276,80 Punkte. Damit knüpfte der Leitindex an seine Vortagesverluste an. Für den MDax ging es um 1,12 Prozent auf 14.563,20 Punkte bergab und der TecDax gab um 1,04 Prozent auf 1.017,98 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,38 Prozent.
Zudem warteten die Anleger weiter auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Konkrete Hinweise darauf, wann die Fed ihre milliardenschweren Anleihekäufe verringern wird, könnten aber auch erst zum Wochenausklang anstehen. Dann wird sich Fed-Vizechefin Janet Yellen auf der Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole äußern. Sie vertritt Fed-Chef Ben Bernanke.
ÜBERNAHME IM IMMOBILIENSEKTOR - BANKEN SEHR SCHWACH
Eine angekündigte Übernahme sorgte im Immobiliensektor für Kursausschläge. Die Aktien von Deutsche Wohnen verloren nach dem bekundeten Interesse am Konkurrenten GSW Immobilien 3,21 Prozent. Dessen Papiere verteuerten sich an der MDax-Spitze um 8,18 Prozent. Deutsche Wohnen bietet 51 neue eigene Aktien für 20 Papiere des Rivalen. Ein Händler kommentierte, die Transaktion laufe am Ende auf einen Zusammenschluss hinaus, den Deutsche Wohnen finanziere. Vor allem für deren Aktionäre dürfte daher kurzfristig ein steiniger Weg bevorstehen.
Die Bankenwerte im Dax reagierten negativ auf Medienberichte über Forderungen der Fed an die Kapitalplanung großer US-Kreditinstitute: Die Aktien der Commerzbank büßten 2,41 Prozent ein, die der Deutschen Bank 2,16 Prozent. Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement sorgten eine gesenkte Gewinnprognose von Konkurrent CRH und die fortgesetzte Talfahrt der Aktien der indonesischen Mehrheitsbeteiligung Indocement für ein Minus von 3,91 Prozent. Schwache Zahlen aus dem Rohstoffsektor und gleich zwei Abstufungen schickten die Titel des Stahlkonzerns Salzgitter um 3,56 Prozent abwärts.
VW SEHR SCHWACH NACH PORSCHE-AUSSAGEN - BERICHT STÜTZT DIALOG
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) gaben um 2,36 Prozent nach. Als Grund sah ein Händler Aussagen von Porsche-Chef Matthias Müller im 'Westfalen-Blatt', der erneut ein Rekordjahr erwartet und eine solide Entwicklung in Nordamerika konstatierte, aber auch von einer spürbar rückläufigen Wachstumsdynamik in China sprach. Dies könnte Sorgen auslösen, dass sich dort auch die Nachfrage für andere deutsche Luxusauto-Hersteller abschwäche, so der Händler weiter. Ein Pressebericht über die bevorstehende Auslieferung neuer iPhone-Modelle von Apple ließ hingegen im TecDax die Aktien von Dialog Semiconductor um 0,64 Prozent steigen. Der Halbleiterhesteller gilt als Zulieferer des US-Elektronikkonzerns./gl/rum
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Zudem warteten die Anleger weiter auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Konkrete Hinweise darauf, wann die Fed ihre milliardenschweren Anleihekäufe verringern wird, könnten aber auch erst zum Wochenausklang anstehen. Dann wird sich Fed-Vizechefin Janet Yellen auf der Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole äußern. Sie vertritt Fed-Chef Ben Bernanke.
ÜBERNAHME IM IMMOBILIENSEKTOR - BANKEN SEHR SCHWACH
Eine angekündigte Übernahme sorgte im Immobiliensektor für Kursausschläge. Die Aktien von Deutsche Wohnen
Die Bankenwerte im Dax reagierten negativ auf Medienberichte über Forderungen der Fed an die Kapitalplanung großer US-Kreditinstitute: Die Aktien der Commerzbank
VW SEHR SCHWACH NACH PORSCHE-AUSSAGEN - BERICHT STÜTZT DIALOG
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---