Frankfurt, 09. Sep (Reuters) - Die Unklarheit über die
Folgekosten des Atom-Kompromisses hat die Versorgertitel am
Donnerstag belastet. RWE
Medienberichten zufolge könnte der Atom-Kompromiss der schwarz-gelben Koalition für die Betreiber nun doch teurer werden[ID:nLDE688001]. Die ab 2017 von den Energiekonzernen zu leistenden Zahlungen in den neuen Energiefonds seien sowohl an die Inflationsrate als auch an die Entwicklung der Strompreise gekoppelt, berichteten die "Süddeutsche Zeitung" und die "Financial Times Deutschland".
Solch eine flexible Regelung dürfte das Gewinnpotenzial der Versorger langfristig schmälern, schrieben die Analysten von Merck Finck & Co in einem Marktkommentar. "Wichtig wäre, dass jetzt eindeutig geklärt wird, was der Atom-Entscheid letztlich kostet", sagte ein Börsianer. Die anhaltende Unsicherheit biete Raum für viel Spekulationen und belaste die Aktien.
(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Andrea Lentz)