🔥 Krall dir heiße Aktien mit unserer InvestingPro KI! Bis zu 50% sparen, los geht's!JETZT ZUGREIFEN

AKTIEN IM FOKUS 2: Furcht vor TV-Schwäche belastet ProSiebenSat.1 und RTL erneut

Veröffentlicht am 17.01.2019, 09:48
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS 2: Furcht vor TV-Schwäche belastet ProSiebenSat.1 und RTL erneut
AMZN
-
NFLX
-
MDAXI
-
RRTL
-
PSMGn
-

(Neu: Mehr Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ein negativer Kommentar von Merrill Lynch zum Fernseh-Werbegeschäft hat am Donnerstag die Bedenken vieler Anleger der Medienkonzerne ProSiebenSat.1 (0:PSMd) und RTL (14:AUDKt) verstärkt. Adrien de Saint Hilaire, Analyst bei der Investmentbank, sorgt sich wegen des beschleunigten Trends hin zu Online-Video-Angeboten um den Anteil von TV-Anbietern am gesamten Werbekuchen und rät, die Finger von den Aktien europäischer TV-Konzerne zu lassen.

Die Papiere von ProSiebenSat.1 fielen am Vormittag um 5,68 Prozent auf 14,44 Euro und die RTL-Anteile knickten um 5,13 Prozent auf 45,48 Euro ein. Damit waren sie unter den größten Verlieren im Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX). Analyst de Saint Hilaire hatte zuvor das Kursziel für ProSieben auf 14 Euro und das für RTL auf 44 Euro gekappt. Er sieht also mittelfristig weitere Kursrisiken und stufte beide Papiere von "Neutral" auf "Underperform" ab.

Nachdem der Anteil des klassischen Fernsehens am gesamten Werbekuchen seit 2012 bei in etwa 30 Prozent recht stabil geblieben sei, dürfte er bis 2025 auf nur noch rund 20 Prozent sinken, erklärte der Experte. Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung sei die Demografie. So steige der Anteil der Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen und in der digitalen Welt "zu Hause" seien immer weiter. Zudem steckten TV-Anbieter derzeit viel Geld ins Online-Geschäft, um sich breiter aufzustellen. Das belaste aber die Gewinnmargen, da die Renditen hier geringer.

ProSiebenSat.1 und RTL mussten zuletzt im traditionellen Geschäft mit TV-Werbung immer wieder Abstriche hinnehmen. Sie bekommen dabei auch die Konkurrenz durch Videostreaming-Anbieter wie Netflix (2:NFLX), Amazon (2:AMZN) und Youtube zu spüren. Beide MDax-Konzerne stecken weiter viel Geld in Wachstumsfelder wie Internetportale und Streaming-Plattformen.

Auch um die Investitionen zu stemmen, hatte etwa ProSiebenSat.1 gegen Ende 2018 die Dividende gekappt. Die Aktien hatte ihre Talfahrt daraufhin nochmals beschleunigt. Anfang 2019 fanden sie dann erst einmal bei 13,90 Euro ihr - zumindest vorläufiges - Zwischentief. Weniger hatten sie zuletzt vor mehr als sieben Jahren gekostet.

Seit ihrem Rekordhoch von fast 51 Euro Ende 2015 haben die ProSieben-Papiere mehr als 70 Prozent ihres Wertes verloren. Für RTL sieht es nur wenig besser aus. Die Anteilsscheine fielen im gleichen Zeitraum um rund 45 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.