FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Bankaktien (Stoxx 600 Banks) haben am Freitagnachmittag mit minus 1,09 Prozent zu den Schlusslichtern in der europäischen Branchenübersicht gezählt. Am Dax-Ende (DAX) fielen die Anteilscheine der Commerzbank (4:CBKG) um rund 2 Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank (4:DBKGn) büßten mehr als 1 Prozent ein.
Bankaktien hatten europaweit negativ auf die US-Arbeitsmarktdaten für Oktober reagiert. Der Arbeitsmarkt in den USA hatte sich zuletzt etwas schwächer als erhofft entwickelt. So war die Beschäftigtenzahl durchwachsen ausgefallen und die Lohnentwicklung hatte enttäuscht. Die Erwartung eines weiteren Zinsschritts im Dezember nach oben durch die US-Notenbank seien am Markt vor dem Hintergrund des ausbleibenden Lohnzuwachses reduziert worden, schrieb Analyst Patrick Boldt von der Landesbank Helaba. Dies wiederum ist eine schlechte Nachricht auch für europäische Banken, deren Ertragskraft unter den aktuell niedrigen Zinsen leidet. Höhere Zinsen in den USA könnten, so die Hoffnung der Anleger, früher oder später auch diesseits des Atlantiks positiv durchschlagen.