NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund gefallener Ölpreise haben die US-Aktienbörsen am vorletzten Handelstag des Jahres leichte Kursabschläge verzeichnet. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) verlor am Mittwoch zuletzt 0,28 Prozent auf 17 672,23 Punkte, nachdem er am Vortag mit einem Gewinn von 1,10 Prozent geschlossen hatte. "Der Handel ist so dünn, dass in diesem illiquiden Marktumfeld alles passieren kann, warnte ein Händler.
Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es am Mittwoch um 0,32 Prozent auf 2071,65 Punkte nach unten. Der technologielastige Index Nasdaq 100
Für das turbulente Börsenjahr 2016 zeichnet sich für den Dow Jones aktuell ein Minus von 0,8 Prozent ab. Damit steht er deutlich schlechter da als der technologielastige Nasdaq-Index, der auf Jahressicht ein Plus von gut 10 Prozent verzeichnen dürfte.
Am Mittwoch setzten sich am Ölmarkt die deutlichen Kursschwankungen der vergangenen Handelstage fort. Nach den Gewinnen vom Vortag fielen die Preise wieder. Dies habe Befürchtungen einer sich ausbreitenden Krise in den Schwellenländern hervorgerufen, sagte ein Börsianer. So standen erneut die Anteilsscheine der Ölkonzerne und -dienstleister unter Druck.
Die Papiere von Chevron (NYSE:CVX) fielen um 0,89 Prozent. Sie sind im bisherigen Jahresverlauf mit einem Minus von rund 19 Prozent viertschwächster Dow-Wert. ExxonMobil (NYSE:XOM) sanken um 0,95 Prozent. Die Titel des Öldienstleisters Schlumberger (NYSE:SLB) büßten 0,96 Prozent ein.
Die Aktien von Pep Boys gaben um 2,85 Prozent nach. Der kurz vor Jahresende aufgeflammte Bieterkampf um die Autowerkstattkette fand ein schnelles Ende: Der japanische Reifenhersteller Bridgestone zieht sich zurück und toppt nicht das Gebot von Investor Carl Icahn. Dieser will Pep Boys nun für mehr als 1 Milliarde US-Dollar schlucken.
Die Papiere von Fairchild Semiconductor gewannen 3,40 Prozent. Eine Gruppe chinesischer Finanzinvestoren habe dem Halbleiterkonzern neue Rahmenbedingungen zu einem Übernahmeangebot zugesandt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Zuvor hatte sich Fairchild jedoch bereits auf eine Übernahme durch On Semiconductor (NASDAQ:ON) geeinigt. Dessen Titel verloren 1,19 Prozent.