NEW YORK (dpa-AFX) - Mit etwas festerer Tendenz werden die US-Aktienmärkte am Mittwoch zur Eröffnung erwartet. Im Anlegerfokus stehen neben neuen Unternehmenszahlen die jüngsten Handelsgespräche zwischen China und den USA sowie die für 20 Uhr (MESZ) terminierte US-Zinsentscheidung. Privatwirtschaftliche Arbeitsmarktdaten bewegten die Kurse vorbörslich kaum.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (Dow Jones) eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn rund 0,25 Prozent höher auf 27 265 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex im Monat Juli ein Gewinn von rund zweieinhalb Prozent an.
Die US-Notenbank Federal Reserve steht wohl vor der ersten Lockerung ihrer Geldpolitik seit etwas mehr als zehn Jahren. An diesem Mittwoch dürfte die Fed ihr Leitzinsband um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 bis 2,25 Prozent reduzieren, erwarten Experten. Eine noch stärkere Senkung gilt zwar als denkbar, aber unwahrscheinlich. Wichtig wird daher vor allem der Ausblick auf die weitere Geldpolitik.
Unterdessen beendeten China und die USA die jüngste Runde ihrer Handelsgespräche ohne sichtbare Fortschritte. Es wurde aber vereinbart, die Verhandlungen im September in den USA fortzusetzen, wie das chinesische Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Beide Seiten hätten einen "offenen, effizienten und intensiven Austausch" geführt, hieß es.
In der US-Privatwirtschaft nahm die Beschäftigung im Juli etwas stärker zu als erwartet. Die ADP-Zahlen gelten an den Märkten als Hinweis für den offiziellen Bericht der US-Regierung an diesem Freitag.
Apple (2:AAPL) steigerte den Konzernumsatz im abgelaufenen Quartal um 1 Prozent. Dabei fielen die iPhone-Erlöse um 12 Prozent. Für das laufende Quartal stellte der Elektronikkonzern einen Umsatz zwischen 61 und 64 Milliarden Dollar in Aussicht, was die Erwartungen von Analysten übertraf. Die Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um 3,9 Prozent.
Der angeschlagene US-Industriekonzern General Electric (112:{{22052|NYSE:GEC}}) (GE) rutschte im zweiten Quartal wieder in die roten Zahlen. Der Umsatz sank um 1 Prozent. Dank einiger Fortschritte in der kriselnden Kraftwerksparte und beim Konzernumbau hob GE dennoch den Ausblick für das Gesamtjahr an. Die Aktien reagierten darauf mit einem vorbörslichen Anstieg von 3,6 Prozent.
Der Biotechkonzern Amgen (2:AMGN) hob seinen Jahresausblick nach einem unerwartet gewinnstarken zweiten Quartal an. Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen die durchschnittliche Marktprognose. Die Amgen-Papiere gewannen vorbörslich 1,8 Prozent.