NEW YORK (dpa-AFX) - Dank positiv ausgefallener Unternehmenszahlen und guter Nachrichten aus der deutschen Konjunktur wird am Freitag mit einem freundlichen Start an der Wall Street gerechnet. Der Future auf den Dow Jones Industrial weist nahezu eine Stunde vor dem Auftakt auf ein Plus von 0,59 Prozent hin. An der Technologiebörse Nasdaq deutet sich für den Auswahlindex Nasdaq 100 ein 0,42 Prozent höherer Start an.
Marktbeobachter verwiesen auf die erfreulichen Zahlen von Großkonzernen wie Microsoft oder auch General Electric (GE) als größten Kurstreiber. Gerade GE gilt am Markt wegen seiner breiten, branchenübergreifenden Geschäfte als guter Indikator für den Zustand der Konjunktur. In Deutschland hatte sich zudem die Stimmung in der Wirtschaft überraschend aufgehellt. Der ifo-Index war moderat gestiegen, wohingegen Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Damit zeigt sich die größte europäische Volkswirtschaft weiter unbeeindruckt von der Schuldenkrise in der Eurozone.
Die Aktien von General Electric zogen aufgrund übertroffener Erwartungen vorbörslich um 1,41 Prozent an. Der unter anderem mit Flugzeugtriebwerken, Energieanlagen und Finanzdienstleistungen breit aufgestellte Mischkonzern hat seinen Wachstumskurs im ersten Quartal trotz der Staatsschuldenkrisen fortgesetzt und dabei von einem gut laufenden Industriegeschäft profitiert. Bereinigt um Sondereffekte sowie operativ entwickelten sich die Geschäfte besser als gedacht. Die Aktien vom McDonald's gewannen vorbörslich knapp zwei Prozent, nachdem die weltgrößte Schnellrestaurantkette trotz des konjunkturellen Gegenwinds in vielen Ländern mit mehr Umsatz und Gewinn in das laufende Geschäftsjahr gestartet war.
Noch deutlicher war das vorbörsliche Plus bei den Microsoft-Aktien mit mehr als drei Prozent. Kunden griffen kurz vor der Ablösung durch den Nachfolger Windows 8 im dritten Quartal nochmals beim Betriebssystem Windows 7 zu, was beim Softwarekonzern die Kassen klingeln ließ. Der Umsatzanstieg hatte die Prognosen übertroffen und der Nettogewinn je Aktie ging weniger stark als von Analysten befürchtet zurück.
Ferner legten die Titel des Ölfeld-Dienstleisters Schlumberger vorbörslich um rund 3,5 Prozent zu, nachdem er die Konsensprognosen für das erste Quartal sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz in den Schatten stellte. Ähnliches gilt für den Chiphersteller AMD , der beim Umsatz besser als erwartet in das Jahr gestartet war. Begünstigt wurde dies durch nachlassende Engpässe bei Lieferanten sowie eine steigende Nachfrage nach Computer-Prozessoren. Die AMD-Anteile kletterten um fast zwei Prozent./tih/gl
Marktbeobachter verwiesen auf die erfreulichen Zahlen von Großkonzernen wie Microsoft
Die Aktien von General Electric
Noch deutlicher war das vorbörsliche Plus bei den Microsoft-Aktien
Ferner legten die Titel des Ölfeld-Dienstleisters Schlumberger