NEW YORK (dpa-AFX) - Den US-Börsen winkt nach drei Verlusttagen in Folge am Freitag ein knappes Auftaktplus. Im Fokus bleibt indes die bald mögliche Straffung der US-Geldpolitik. Nach guten Wirtschaftsdaten stützt auch die jüngste politische Einigung auf einen US-Haushalt für 2014 die Erwartung, dass die amerikanische Notenbank Fed in der kommenden Woche eine Drosselung ihrer konjunkturstützenden Anleihekäufe beschließen könnte. Die zuletzt veröffentlichten Erzeugerpreise für November zeigten einen geringeren Anstieg als von Experten prognostiziert.
Der Future auf den Dow Jones Industrial gewann rund eine halbe Stunde vor Börsenstart 0,04 Prozent. Im bisherigen Wochenverlauf steht für den Leitindex ein Minus von 1,75 Prozent zu Buche. Für den Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,25 Prozent hoch. Vorbörslich kursbewegende Nachrichten kamen insbesondere aus dem Technologiesektor.
Die Aktien von Adobe Systems sprangen nach Quartalszahlen um über sechs Prozent hoch. Der Softwarehersteller sorgte insbesondere mit seinen Aussagen zum Kundenwachstum bei Cloud-basierten Anwendungen für eine positive Überraschung. Die gesenkten Umsatz- und Gewinnprognosen beeindruckten die Anleger nicht.
Für die Anteilsscheine von Qualcomm ging es um knapp ein halbes Prozent bergauf. Der Halbleiterhersteller wechselt seinen Chef aus. Im kommenden März soll Steve Mollenkopf den Spitzenjob übernehmen. Er war bisher für das operative Geschäft zuständig. Der bisherige Konzernlenker Paul Jacobs soll in einer neuen Position die Strategie weiterhin mitentwickeln.
Vor kurzem hatte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg Mollenkopf als einen Kandidaten für den Chefposten bei Microsoft genannt. Als weitere Anwärter gelten der frühere Nokia-Chef Stephen Elop, der mit der Übernahme des Handy-Geschäfts der Finnen zum Windows-Konzern zurückkehrt, sowie Microsofts Cloud-Chef Satya Nadella. Die Microsoft-Papiere notierten knapp im Plus.
Die Titel des Netzwerkausrüsters Cisco litten mit einem vorbörslichen Minus von fast einem halben Prozent unter einem schwachen Ausblick. Der Netzwerkausrüster rechnet wegen eines schleppenden Geschäfts in den Schwellenländern in den kommenden Jahren mit weniger Wachstum als bisher.
Bei United Technologies sorgten enttäuschende Unternehmensziele für einen Kursrückgang von einem Prozent. Der Mischkonzern erwartet keine großen Wachstumssprünge. Änderungen bei Steuergesetzen, die schwache Nachfrage der US-Regierung nach Militärflugzeugen und Hubschraubern sowie die langsamere wirtschaftliche Erholung in Europa belasten die Aussichten für 2014. Für das laufende Jahr sieht sich United Technologies auf Kurs, das obere Ende der eigenen Zielvorgabe zu erreichen.
Aktionäre des Versicherungskonzerns AIG können sich über vorbörsliche Kursgewinne von einem halben Prozent freuen. Kreisen zufolge sieht sich das Unternehmen nach einem möglichen neuen Käufer für seine Flugzeugleasing-Sparte ILFC um. Nach zahlreichen Problemen bei dem seit Monaten geplanten Verkauf der Tochter an chinesische Investoren führe AIG nun Gespräche mit der niederländischen AerCap, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen./gl/edh
Der Future auf den Dow Jones Industrial
Die Aktien von Adobe Systems
Für die Anteilsscheine von Qualcomm
Vor kurzem hatte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg Mollenkopf als einen Kandidaten für den Chefposten bei Microsoft
Die Titel des Netzwerkausrüsters Cisco
Bei United Technologies
Aktionäre des Versicherungskonzerns AIG