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Aktien New York Ausblick: Leichter erwartet nach kräftigem Kursplus vom Vortag

Veröffentlicht am 19.12.2013, 15:12
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der eingeleiteten Wende in der US-Geldpolitik und dem Kursanstieg am Vortag winkt der Wall Street am Donnerstag ein verhaltener Handelsauftakt. Der Future auf den Dow Jones Industrial verlor eine knappe halbe Stunde vor Börsenstart 0,35 Prozent. Am Mittwoch hatte der Leitindex die Entscheidung der amerikanischen Notenbank Fed, ihre konjunkturstützenden Anleihekäufe zu drosseln, ebenso wie der breitere S&P-500-Index mit dem größten Tagesgewinn seit zwei Monaten honoriert. Beide Indizes hatten zudem auf Schlusskursbasis neue Rekordmarken gesetzt. Der Terminkontrakt für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sank zuletzt um 0,45 Prozent.

Wer nach dem Richtungswechsel der Fed eine negative Marktreaktion erwartet habe, dürfte überrascht worden sein, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Im September habe es massive Aktienverkäufe gegeben, da die Anleger mit einer ersten Drosselung der Stützkäufe ein Signal für früher steigende Zinsen befürchtet hätten. Doch der amtierende Notenbankchef Ben Bernanke habe bei der Erläuterung der Maßnahmen am Mittwoch nochmals die Koppelung der Zinsen an die Arbeitslosenquote betont und die Investoren damit beruhigt.

Nun bleibe abzuwarten, wie der Markt die heutigen Konjunkturdaten aufnehme, so der Experte weiter. Die vor dem Handelsstart veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nahmen überraschend weiter zu. Später stehen noch der Philly Fed-Index, der das Geschäftsklima in der Region Philadelphia misst, und Frühindikatoren auf der Agenda.

Für die Facebook-Titel ging es vorbörslich um knapp zweieinhalb Prozent bergab, nachdem der Unternehmensgründer Kasse gemacht hat. Mark Zuckerberg nutzt den Höhenflug der Aktie und verkauft anderthalb Jahre nach dem Börsengang des Online-Netzwerks sein bisher größtes Paket an Anteilsscheinen. Nach dem Schlusskurs vom Mittwoch würde er damit 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro) einnehmen. Zuckerberg bietet knapp 41,4 Millionen Aktien an - allerdings im Wesentlichen nur, um fällige Steuern aus einem anderen Aktiendeal zu begleichen. Zuckerberg verliert dadurch unterm Strich kaum an Einfluss: Er kontrolliert 62,8 Prozent der Stimmrechte nach zuvor 65,2 Prozent. Facebook selbst bietet im Rahmen einer Kapitalerhöhung 27 Millionen weitere Aktien an.

Die Aktien des Mischkonzerns General Electric (GE) verloren nach Aussagen zum Industriegeschäft mehr als ein Prozent. Unternehmenschef Chef Jeffrey Immelt sagte vor Investoren, er rechne 2014 mit einem zweistelligen Gewinnwachstum der Sparte. Der Umsatz des Siemens-Rivalen soll ohne Zukäufe um bis zu sieben Prozent zulegen. GE wird künftig noch stärker vom Industriegeschäft abhängig sein. Bereits jetzt steuert das Segment 55 Prozent zum Gesamtgewinn bei, laut Immelt sollen es bis zum übernächsten Jahr 70 Prozent sein. Dagegen läutet GE die schrittweise Trennung vom Geschäft mit Verbraucherkrediten in Nordamerika ein.

Dagegen legten die Papiere von T-Mobile US um über ein halbes Prozent zu. Kursstütze waren Gerüchte über weitere Kostensenkungen und Interessenten für die US-Tochter der Deutschen Telekom . Zu Wochenbeginn hatte das 'Wall Street Journal' über eine mögliche Offerte des US-Konzerns Sprint berichtet - nun folgte ein Medienbericht, dem zufolge der Satelliten-Fernsehanbieter Dish ein Übernahmeangebot erwägt und mit dem Bonner Konzern bereits über eine Übernahmevereinbarung gesprochen hat.

Gute Zahlen ließen die Papiere von SAP-Konkurrent Oracle um mehr als zwei Prozent steigen. Börsianer sahen die Zahlen des Softwarekonzerns für das zweite Geschäftsquartal über den Erwartungen. Der Umsatz stieg um zwei Prozent, während der Gewinn unter dem Strich um ein Prozent schrumpfte. Lediglich Wartung und Updates spülten mehr Geld in die Kasse, während die wichtigen Einnahmen durch neue Lizenzen sowie Abonnements fürs Cloud Computing stagnierten.

Bei Bristol-Myers Squibb konnten sich die Aktionäre über vorbörsliche Kursgewinne von anderthalb Prozent freuen. Die Aktien profitierten davon, dass der britische Pharmakonzern AstraZeneca den Vertrieb von Diabetes-Mitteln in die eigene Hand nimmt und seinem US-Konkurrenten den Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen abkauft. Diesen lassen sich die Briten bis zu 4,3 Milliarden US-Dollar (3,1 Milliarden Euro) kosten./gl/men

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