NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem ernüchternden Jahresstart vor allem für Technologiewerte haben die US-Börsen (ETR:SXR4) auch am Mittwoch nachgegeben. Die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung brachte den Kursen keinen Auftrieb, unter stärkeren Druck gerieten sie dadurch allerdings auch nicht.
Der Leitindex Dow Jones Industrial stand zuletzt 0,51 Prozent tiefer auf 37 522,69 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 , der tags zuvor bereits um rund 1,7 Prozent abgesackt war, ging es zur Wochenmitte um 0,91 Prozent auf 16 393,43 Punkte nach unten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,59 Prozent auf 4714,66 Zähler. Einige Anleger, die im Zuge der Jahresendrally gut verdient hätten, nähmen derzeit Gewinne mit, hieß es aus dem Handel.
Laut dem Protokoll der Notenbank Fed sehen die Mitglieder der Fed den Leitzins auf dem Gipfel oder nahe dran. Es könnte aber sein, dass der Zins noch für längere Zeit auf dem gegenwärtig hohen Niveau bleibt als antizipiert, wie die Mitschrift erkennen ließ. Marktteilnehmer waren zuletzt von mehreren Zinssenkungen im Jahr 2024 ausgegangen.
Die Aktien des Telekommunikationskonzerns Verizon (NYSE:VZ) bauten unter den besten Werten im Dow mit plus 1,3 Prozent ihren bereits kräftigen Vortagesgewinn aus. Eine Hochstufung durch Keybanc Capital Markets diente als Treiber. Die Pharma- und Biotech-Titel von Merck (ETR:MRCG) & Co und Amgen (NASDAQ:AMGN) setzten ihren Aufschwung mit noch deutlicherem Zuwachs fort.
Die Anteile des Elektroauto-Produzenten Tesla (NASDAQ:TSLA) fielen um 3,7 Prozent. Es droht ihnen der Bruch des seit Ende Oktober laufenden Aufwärtstrends. Mit Blick auf 2024 sehen die Analysten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) nach wie vor erhebliche Risiken für die Gewinnerwartungen an Tesla.
Die Papiere des auf Muskelkrankheiten spezialisierten Pharmaunternehmens Dyne Therapeutics gewannen rund ein Fünftel. Sie profitierten von unerwartet positiven Daten aus einer klinischen Studie mit Patienten, die unter einer bestimmten Form von Muskelschwund leiden.