NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat seine Verlustserie von mehreren Tagen am Donnerstag zunächst unterbrochen. Vor dem Hintergrund gemischt ausgefallener Daten von der US-Konjunktur und dem Streit um die Schuldenobergrenze der öffentlichen Haushalte stieg der Dow Jones Industrial zuletzt um 0,26 Prozent auf 15.312,69. Der breitere S&P-500-Index legte ebenfalls zu und gewann 0,27 Prozent auf 1.697,35 Punkte. Beide Indizes sind damit auf Kurs, die Strähne von fünf Minustagen in Folge zu beenden. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte um 0,80 Prozent auf 3.234,19 Punkte.
Die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten werteten Anleger wohl positiv. Das Wirtschaftswachstum des zweiten Quartals war von den Statistikern zwar nicht wie erwartet nach oben revidiert worden, im Gegenzug überraschten aber die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit einem Rückgang. Bei einem so schwachen Wachstum hätten die Märkte die Zahlen vom Arbeitsmarkt sehr positiv aufgenommen, sagte ein Portfoliomanager aus San Antonio. Nach einem starken Beginn waren die Indizes zwischenzeitlich auch von Aussagen des republikanischen Mehrheitsführers John Boehner belastet worden. Er forderte von US-Präsident Barack Obama erneut Zugeständnisse im Budgetstreit.
Bei den Einzelwerten sahen Aktionäre des Pharmakonzerns Eli Lilly & ihre Papiere schwächeln: 3,46 Prozent ging es nach unten, weil ein Mittel gegen Brustkrebs in einem späten Stadium seine Testziele verfehlt hatte.
Anteilseigner von Internetkonzernen konnten sich hingegen meist über Gewinne freuen: Yahoo-Papiere führten mit einem Aufschlag von 4,34 Prozent ein Trio mit den Konkurrenten Ebay und Facebook an. Ebay legten mit 4,22 Prozent ebenfalls kräftig zu, Facebook kletterten mit plus 1,90 Prozent auf einen Rekordstand.
Nike sind erst seit Montag im Dow notiert, gewannen aber bereits vor den nach Börsenschluss anstehenden Zahlen an die Spitze des Börsenbarometers 1,39 Prozent. Analysten rechnen mit Rekordergebnissen beim weltgrößten Sportartikelanbieter. Aktien von Hertz brachen nach einer Gewinnwarnung für 2013 um 14,43 Prozent ein. Zuvor hatten sie im laufenden Jahr rund 58 Prozent gewonnen. Papiere von Bed Bath & Beyond legten am Donnerstag um 5,23 Prozent zu, nachdem der Einzelhändler für Küchen- und Badbedarf die untere Grenze seiner Jahresgewinnprognose angehoben hatte.
Am Mittwoch bereits hatten die Papiere von JPMorgan Chase die Dow-Spitze erklommen, obwohl dem Geldinstitut Zahlungen in Milliardenhöhe ins Haus stehen - am Donnerstag fiel das Plus der Papiere mit 0,06 Prozent merklich geringer aus. Das Institut sucht nach Verhandlungslösungen in mehreren Rechtststreitigkeiten und will die Verfahren durch Zahlung von Milliardenbeträgen beilegen. In Medienberichten ist unter Berufung auf Informationen von Eingeweihten von bis zu elf Milliarden Dollar die Rede, die die Großbank dafür auf den Tisch zu legen bereit sei.
Schwindelig könnte den Aktionären von J.C. Penney geworden sein. Zuletzt legten die Aktien der kriselnden Kaufhauskette um 4,15 Prozent zu - hatten aber im frühen Handel wegen Spekulationen um frischen Kapitalbedarf und Liquiditätsproblemen auch schon bis zu knapp 6 Prozent verloren. Der Konzern beeilte sich daraufhin zu versichern, dass die Kette im zweiten Halbjahr weiter von positiven Umsatztrends ausgehe und bestätigte damit die eigene Prognose - was die Anleger offenbar beruhigen konnte./men/he
Die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten werteten Anleger wohl positiv. Das Wirtschaftswachstum des zweiten Quartals war von den Statistikern zwar nicht wie erwartet nach oben revidiert worden, im Gegenzug überraschten aber die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit einem Rückgang. Bei einem so schwachen Wachstum hätten die Märkte die Zahlen vom Arbeitsmarkt sehr positiv aufgenommen, sagte ein Portfoliomanager aus San Antonio. Nach einem starken Beginn waren die Indizes zwischenzeitlich auch von Aussagen des republikanischen Mehrheitsführers John Boehner belastet worden. Er forderte von US-Präsident Barack Obama erneut Zugeständnisse im Budgetstreit.
Bei den Einzelwerten sahen Aktionäre des Pharmakonzerns Eli Lilly &
Anteilseigner von Internetkonzernen konnten sich hingegen meist über Gewinne freuen: Yahoo-Papiere
Nike
Am Mittwoch bereits hatten die Papiere von JPMorgan Chase
Schwindelig könnte den Aktionären von J.C. Penney