NEW YORK (dpa-AFX) - Die Stimmung an der Wall Street bleibt schlecht. Nach einem halbherzigen Stabilisierungsversuch zur Wochenmitte purzelten die Kurse am Donnerstag wieder. Die nach einem Pressebericht abermals aufgekeimte Hoffnung auf eine mögliche Öl-Förderkürzung durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) half lediglich, die Kursverluste etwas einzudämmen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial () schloss 1,60 Prozent tiefer bei 15 660,18 Punkten.
Der marktbreite S&P 500 () rutschte um 1,23 Prozent auf 1829,08 Zähler ab. Im Verlauf war das Börsenbarometer sogar auf den tiefsten Stand seit 2014 gefallen. Besser hielten sich Technologiewerte: Der Auswahlindex büßte am Ende 0,10 Prozent auf 3962,224 Zähler ein. Die Ölpreise fielen erneut, was die Ängste der Börsianer vor einer sich weiter drehenden wirtschaftlichen Abwärtsspirale vergrößerte. Bereits an den Börsen Europas war es deutlich nach unten gegangen. Ganz oben auf den Verkaufszetteln hatten dabei Aktien von Banken gestanden. Vor allem die schon seit einiger Zeit überdurchschnittlich schwachen Bankaktien führten die aktuelle Abwärtswelle an, schrieb Analyst Manfred Bucher von der BayernLB in einer aktuellen Studie. Derzeit lieferten weder Konjunkturdaten noch die Unternehmensgewinne einen ausreichenden Katalysator für eine Aktienmarkterholung. Entscheidend für eine Stabilisierung und Erholung werde letztlich sein, ob sich die globalen Rezessionsängste als übertrieben herausstellten.