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Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste - Nur Budapest schafft ein Plus

Veröffentlicht am 26.02.2014, 18:52

BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch überwiegend mit Verlusten geschlossen. Während Warschau, Prag und Moskau im verhaltenen gesamteuropäischen Umfeld nachgaben, schaffte es Budapest knapp in die Gewinnzone.

An der Warschauer Börse sank der Wig-30-Index um 1,28 Prozent auf 2.624,64 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (TWI:WIGNDX) verlor 1,31 Prozent auf 52.983,97 Punkte.

Für die Lotos-Aktien ging es um 1,82 Prozent auf 39,27 Polnische Zloty bergab. Das Unternehmen hatte für 300 Millionen Zloty eine Offshore-Ölbohrplattform in der Ostsee erworben. Die Kosten würden zu jeweils einem Drittel von Lotos, der staatlichen Agentur für industrielle Entwicklung und der Nordea Bank Polska getragen, sagte Lotos-CEO Zbigniew Paszkowicz auf einer Pressekonferenz. Lotos hat weitere sechs Offshore-Plattformen im Visier. Ziel sei es die Rohölproduktion bis Ende 2015 zu verdoppeln, hieß es.

Auch weitere Öl- und Gaswerte schlossen tief im Minus. PGNiG fielen um 1,17 Prozent auf 5,06 Zloty. Polski Koncern Naftowy Orlen (FSE:PKY) knickten um 3,33 Prozent auf 41,86 Zloty ein. PKO Bank stiegen hingegen bis zum Handelsende um 0,46 Prozent auf 44,00 Zloty und waren damit einer der wenigen Tagesgewinner. Tauron büßten 4,28 Prozent auf 4,70 Zloty ein.

In Prag schloss der Leitindex PX (TWI:PX) 0,95 Prozent tiefer bei 1.019,77 Punkten.

Telefonica gewannen gegen den Markttrend 0,57 Prozent auf 299,70 Tschechische Kronen. Der Konzern hatte im vierten Quartal 2013 Nettogewinn um 11 Prozent auf 1,95 Milliarden Kronen gesteigert - Analysten hatten nur mit 1,41 Milliarden Kronen gerechnet. Die Umsätze in den drei Monaten von September bis Dezember waren um 9 Prozent auf 11,7 Milliarden Kronen zurückgegangen.

Die Aktien der schwer gewichteten Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (FSE:CEZ) büßten indes 1,74 Prozent auf 521,00 Kronen ein. Die Anleger hätten vor den Jahreszahlen am Donnerstag ihre Gewinne mitgenommen, sagte ein tschechischer Marktanalyst. Laut einer Analystenumfrage hat der tschechische Versorger das abgelaufene Jahr mit einem Gewinn- und Umsatzrückgang abgeschlossen.

Die beiden Bankwerte notierten ebenfalls leichter. Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) rutschen um 0,88 Prozent auf 793,00 Kronen ab und Komercni Banka (SQ1:KMCA) (FSE:KON) verloren 1,07 Prozent auf 4.630,00 Kronen.

Die Budapester Börse beendete den Handelstag nach einer Schlussrally doch noch mit etwas höheren Kursen. Der Leitindex Bux (TWI:BUXNDX) stieg leicht um 0,23 Prozent auf 17.794,88 Punkte. Trotz guter ungarischer Konjunkturdaten hatte der Bux im Verlauf deutlich nachgegeben, was Händler auf das belastende europäische Börsenumfeld zurückgeführt hatten.

Magyar Olay es Gazipari (Mol) (SQ1:MOLD) (FSE:MOG) hatte die eigenen Aktionäre am Dienstag mit schwachen Zahlen enttäuscht. Nachdem die Aktien daraufhin rund 3,6 Prozent verloren hatten, drehten sie am Mittwoch m Späthandel ins Plus und schlossen 1,53 Prozent fester bei 13.300,0 Ungarischen Forint. Vor zwei Tagen waren noch Gerüchte über einen möglichen russischen Käufer der kroatischen MOL-Tochter INA in Umlauf. Heute meldete Mol, im laufenden Jahr bis zu 206 Millionen US-Dollar in Explorations-, Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten in Kroatien investieren zu wollen. 2013 waren es nur 172 Millionen Dollar gewesen.

Klar tiefer schlossen die beiden Bankwerte. OTP Bank (FSE:OTP) sackten bei hohem Volumen um 1,58 Prozent auf 4.099,0 Forint ab und FHB Land Credit & Mortgage Bank (STU:FH2) gaben 1,23 Prozent auf 965,0 Forint ab. Richter Gedeon (SQ1:GDND) (FSE:RIG) zogen hingegen nach starken Vortagesverlusten um 1,27 Prozent auf 3.905,0 Forint an.

Der Moskauer RTS-Interfax-Index (TWI:RTSUSDNDX) sank um 1,55 Prozent auf 1286,07 Punkte.l/he

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