PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben deutlich im Minus geschlossen. Zum Wochenstart belastete eine klar negative Stimmung an den europäischen Leitbörsen, nachdem die Wall Street am Freitag sehr schwache Vorgaben geliefert hatte. Am Montag gab es an den US-Börsen (ETR:SXR4) nach der jüngsten Talfahrt nun im Verlauf eine gemischte Tendenz.
Der tschechischen Leitindex PX büßte 1,25 Prozent auf 1316,90 Einheiten ein, nachdem er bereits am Freitag 2,5 Prozent verloren hatte. Die Kursverluste erfasste zum Wochenstart Werte aus allen Bereichen. Die Aktien von CEZ (PR:CEZP) gaben um 1,3 Prozent nach. Unter den Bankenwerten fielen Erste Group (VIE:ERST) um 2,3 Prozent.
In Budapest schloss der ungarische Leitindex Bux 1,76 Prozent tiefer bei 42 703,38 Punkten. Unter Verkaufsdruck standen vor allem die Mol-Aktien (BU:MOLB) mit einem Abschlag von 4,8 Prozent.
Der polnische Leitindex Wig-20 büßte 1,83 Prozent auf 1824,05 Punkte ein. Der breiter gefasste Wig musste Abschläge in Höhe von 1,50 Prozent auf 56 886,29 Zähler hinnehmen. Abwärts ging es in Warschau vor allem mit den Finanzwerten. Die vier umsatzstärksten Aktien waren PKO Bank (WA:PKO) mit minus 0,9 Prozent, Bank Pekao (WA:PEO) mit minus 2,0 Prozent, Allegro (WA:ALEP) mit minus 0,4 Prozent und PZU (WA:PZU) mit minus 0,5 Prozent.
Die Anteilscheine von PGNiG (WA:PGN) schlossen mit einem Kursrückgang von 1,2 Prozent. Das Öl- und Gasunternehmen hatte vorläufige Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgelegt. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen erreichte eine Rekordhöhe, lag damit aber leicht unter den Erwartungen der Analysten von Erste Group.
An der Moskauer Börse wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt.