PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Donnerstag im Einklang mit dem internationalen Umfeld schwächer geschlossen. Die Gewinne am Vortag hatten einige Börsianer bereits zur Wochenmitte als Bären-Rally, also als temporäre Kursaufschläge in einem intakten Abwärtstrend, bezeichnet. Nun dürfte die Kauflaune der Anleger auch aufgrund der fruchtlosen Verhandlungsrunde zwischen den beiden Außenministern der Ukraine und Russland in der Türkei wieder verflogen sein. Die Moskauer Börse blieb derweil weiterhin geschlossen.
Der tschechische Leitindex PX fiel um 0,69 Prozent auf 1284,10 Punkte. Unter den schwer gewichteten Titeln gaben CEZ (PR:CEZP) um 0,24 Prozent, Komercni Banka (PR:BKOM) um 0,5 Prozent und Erste Group (VIE:ERST) um 2,7 Prozent nach. Moneta Money Bank (PR:MONET) fielen um rund ein Prozent.
Der ungarische Bux -Index sank um 2,05 Prozent auf 42 028,33 Zähler. Unter den Schwergewichten im Index verzeichneten die Aktien von OTP Bank (BU:OTPB) und Mol Abschläge von 3,7 beziehungsweise 3,4 Prozent. Gedeon Richter (BU:GDRB) stiegen hingegen um 1,6 Prozent.
In Warschau bewegten sich die Indizes dagegen nur leicht ins Minus. Der Wig-20 fiel um 0,15 Prozent auf 1970,27 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 0,20 Prozent auf 59 796,72 Zähler. Starke Zugewinne verzeichneten die Bergbautitel von KGHM (WA:KGH) mit plus 4,6 Prozent und JSW mit plus 6,8 Prozent. Dagegen schlossen Banken mehrheitlich im Minus: Pekao verloren knapp vier Prozent und PKO Bank (WA:PKO) Polski gaben um rund zwei Prozent nach.