PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch mit Kursgewinnen geschlossen. Weltweit bahnen sich die Aktienindizes angesichts möglicher Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland ihren Weg nach oben. Besonders gefragt waren Bankentitel. In Moskau selbst blieb die Börse allerdings weiter geschlossen.
An der Prager Börse stieg der tschechische Leitindex PX um 0,50 Prozent auf 1308,64 Punkte. Unter den Finanztiteln gewannen Komernci Bank 7,3 Prozent, Erste Group (VIE:ERST) 8,5 Prozent und Moneta Money Bank (PR:MONET) 1,6 Prozent. Dagegen sackten Avast (LON:AVST) um 10,7 Prozent ab.
In Warschau ging es nach den Vortagsgewinnen weiter bergauf: Der Wig 20 stieg um 3,01 Prozent auf 2060,07 Punkte. Der breiter gefasste Wig gewann 3,02 Prozent auf 62 488,80 Zähler. Die beiden Bankentitel PKO und Pekao verteuerten sich um 5,1 Prozent beziehungsweise 4,1 Prozent. PZU stiegen um 3,3 Prozent. Daneben waren unter den schwer gewichteten Titeln auch KGHM (WA:KGH) gefragt mit plus 4,2 Prozent.
In Budapest legte der Bux nach dem gestrigen Feiertag um 2,85 Prozent auf 44 126,44 Punkte zu. Bei einem äußerst hohen Volumen verteuerten sich die Wertpapiere der OTP Bank (BU:OTPB) um 5,1 Prozent.
Nach Börsenschluss richten sich alle Blicke auf das Ergebnis der US-Zinssitzung. Es wird mit der ersten Zinsanhebung der US-Notenbank Fed seit dem Jahr 2018 gerechnet. Im Jahresverlauf werden weitere Anhebungen erwartet. Hintergrund ist die hohe Inflation, die zuletzt mit fast acht Prozent einen vierzigjährigen Höchststand erreicht hatte.