MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Kein einheitlicher Trend ist am Dienstag an den großen osteuropäischen Aktienmärkten zu beobachten gewesen. In Moskau und Budapest ging es abwärts, während die Warschauer Börse kräftige Gewinne meldete. In Prag tat sich derweil wenig. Alles in allem beherrschten Konjunktursorgen einmal mehr das Geschehen.
In Warschau legte der Wig-30 um 1,30 Prozent auf 2631,45 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig gewann 0,92 Prozent auf 58 719,27 Zähler. Kursrelevante Unternehmensnachrichten blieben rar. Gesucht waren Versorgeraktien. Enea gewannen knapp 2 Prozent, Energa zogen um fast 3 Prozent an und Tauron stiegen um 1,7 Prozent. Die Papiere des Öl- und Gaskonzerns PKN Orlen weiteten dagegen die Abschläge vom Vortag um 0,61 Prozent aus.
Der Moskauer RTSI Leitindex schloss 0,66 Prozent leichter bei 1106,05 Zählern. Ähnlich stark ging es in Budapest abwärts, wo der Leitindex Bux um 0,50 Prozent auf 39 475,61 Punkte nachgab. Im Fokus stand die Zinsentscheidung der ungarischen Notenbank. Der Monetäre Rat der Nationalbank beließ den Leitzins erneut bei 0,9 Prozent. Bei den ungarischen Einzelwerten stachen die Papiere des Pharmakonzerns Richter Gedeon heraus, die sich um mehr als 2 Prozent verteuerten.
In Prag gab das Börsenbarometer PX um 0,12 Prozent auf 1026,64 Punkte moderat nach. Finanzwerte präsentierten sich überwiegend mit leichten Verlusten. Komercni Banka verloren 0,34 Prozent und Moneta Money Bank sanken um 0,27 Prozent. Gegen den Trend verteuerten sich die Papiere der Erste Group um 0,65 Prozent.