BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben zum Wochenausklang keine gemeinsame Richtung gefunden. Nachdem in Moskau der russische Leitindex RTSI (RTSI) von Montag bis Donnerstag tiefer geschlossen hatte, ging es am Freitag um zaghafte 0,16 Prozent auf 1133,33 Punkte hoch.
Auch in Prag gab es Gewinne. Der tschechische Leitindex PX (XC0009698371) rückte um 0,44 Prozent auf 1 063,98 Punkte vor. Unter den Finanzwerten verbilligten sich die Papiere der Erste Group (56:ERST) um 0,1 Prozent. Komercni Banka (56:BKOM) gingen mit minus 0,1 Prozent ins Wochenende. Moneta Money Bank schlossen mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent. Kräftige 3 Prozent gewannen die Aktien der Vienna Insurance Group (17:VIGR). Bei den Energiewerten legten CEZ (56:CEZP) um 0,9 Prozent zu. Die Papiere von Unipetrol (56:UNPE) büßten indes 1,9 Prozent ein. Steigende Ölpreise nutzen ihnen nichts. Am Vorabend hatte ein Bündnis aus OPEC-Staaten und anderen Förderländern eine Verlängerung des seit Jahresbeginn geltenden Produktionslimits beschlossen und damit die Rohölpreise beflügelt. Die Budapester Börse schloss den siebten Handelstag hintereinander im Minus. Der ungarische Leitindex Bux fiel zum Wochenschluss um 1,25 Prozent auf 38 188,81 Punkte. Unter hohem Verkaufsdruck standen in Budapest unter den Schwergewichten die MOL-Aktien (23:MOLB). Auch hier wirkten die anziehenden Rohölpreise nicht positiv. Die Aktien des Ölunternehmens verloren 2,26 Prozent. Im Finanzsektor verbuchten die Papiere der OTP Bank (23:OTPB) Kursverluste von 1,24 Prozent. MTelekom (23:MTEL) gingen mit minus 0,42 Prozent aus dem Handel.