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Aktien Osteuropa Schluss: Moskau und Warschau im Minus - Prag, Budapest unbewegt

Veröffentlicht am 19.10.2015, 19:28
© Reuters.  Aktien Osteuropa Schluss: Moskau und Warschau im Minus - Prag, Budapest unbewegt
ORAN
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BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas Börsen sind am Montag lustlos in die neue Woche gestartet. In einem überwiegend verhaltenen Marktumfeld, das auch von Konjunkturdaten aus China geprägt war, ging es in Warschau und mehr noch in Moskau bergab, während die Aktienkurse in Prag und Budapest kaum von der Stelle kamen.

In Moskau sank der RTS-Interfax-Index (TWI:RTSUSDNDX) um 1,42 Prozent auf 868,72 Punkte.

Am Warschauer Aktienmarkt gab der Wig-30-Index um 0,33 Prozent auf 2353,29 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index (TWI:WIGNDX) verlor 0,25 Prozent auf 51 264,77 Punkte.

Die Aktien von Orange Polska standen nach einer Frequenzversteigerung unter Verkaufsdruck: Die Telekomtitel büßten 1,87 Prozent ein. Die Tochter des französischen Telefon-Konzerns Orange (PARIS:ORAn) legte mit 760 Millionen Euro für neue Mobilfunkfrequenzen in Polen am meisten Geld auf den Tisch. Insgesamt spülte die monatelange Auktion dem polnischen Staat 2,2 Milliarden Euro in die Kassen - das ist sechsmal mehr als anfangs erwartet.

Auch im Finanzbereich überwogen die negativen Vorzeichen: PKO Bank verbuchten ein Minus von 0,86 Prozent. Bank Zachodni verbilligten sich um 0,41 Prozent und Bank Pekao (SQ1:BPKD) (BER:BP1A) gaben um 0,26 Prozent nach.

In Prag schloss der tschechische Leitindex PX (TWI:PX) prozentuell unverändert bei 970,81 Punkten. Auf Unternehmensebene standen CEZ (FSE:CEZ) und O2 im Blickfeld. Gegen die Proteste von Umweltschützern stimmte die tschechische Regierung dem Ausbau des CEZ-Braunkohletagebaus in Nordböhmen zu. Damit wurde die bisherige räumliche Begrenzung des Bergbaureviers Bilina gekippt, wie der Betreiber CEZ mitteilte. Die CEZ-Aktie reagierten mit einem Minus von 0,86 Prozent.

O2 schlossen mit einem Kursrückgang von 1,89 Prozent, obwohl das Telekomunternehmen in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres den Nettogewinn um fast 50 Prozent steigerte.

Positive Vorzeichen gab es hingegen bei den Aktienkursen von Banken zu sehen: Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) konnten um 0,31 Prozent zulegen und Komercni Banka (SQ1:KMCA) (FSE:KON) verbuchten einen Zuwachs von 0,89 Prozent.

Die Budapester Börse ging ebenfalls nahezu unverändert aus dem Handel: Der ungarische Leitindex Bux (TWI:BUXNDX) gab um 0,01 Prozent auf 21 850,62 Punkte nach. Die Aktien von Mol (SQ1:MOLD) (FSE:MOG) kletterten ungeachtet einer negativen Analystenstudie um 1,81 Prozent auf 13 250 Forint nach oben. Die Branchenexperten von Goldman Sachs senkten ihr Kursziel für die Papiere des Ölunternehmens auf 11 690 Forint.

Am anderen Ende der Kursliste verloren OTP Bank (FSE:OTP) 0,97 Prozent. Keine Kursveränderung gab es bei MTelekom zu beobachten. Die Pharmaaktie Richter Gedeon (SQ1:GDND) (FSE:RIG) fiel um 0,64 Prozent.

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