BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte sind am Freitag schwach aus dem Handel gegangen und haben sich damit der Tendenz in Westeuropa angeschlossen. Unsicherheit und Nervosität, die die Börsen in den USA ergriffen haben, hinterlassen ihre Spuren zunehmend auch an den Aktienmärkten in Russland, Ungarn, Polen und Tschechien.
In Moskau büßte der russische RTS-Index (RTSI) 2,06 Prozent auf 1185,79 Zähler ein. In Budapest verlor der ungarische Leitindex Bux 1,43 Prozent auf 38 320,32 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 20,8 (Vortag: 11,8) Milliarden Forint. Belastet wurde der Bux vor allem von den Verlusten der Pharma-Aktien Richter Gedeon (23:GDRB), die 6,56 Prozent einbüßten. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte empfohlen, die Verschreibung von Richters Medikament Esmya für neue Patienten vorerst auszusetzen, bis eine Studie über den möglichen Zusammenhang von Esmya und Leberschäden abgeschlossen ist.