BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Auch am Donnerstag haben die wichtigsten osteuropäischen Börsen überwiegend Verluste verbucht. In Moskau ging es für den russischen Leitindex RTSI (RTSI) um weitere 1,15 Prozent auf 1131,56 Punkte abwärts.
Auch an der Budapester Börse setzte sich der Abwärtstrend fort. Der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) sank um 0,37 Prozent auf 38 673,73 Punkte und beendete damit den sechsten Handelstag in Folge im Minus. Unter den Schwergewichten im Bux verloren die Aktien des Mineralölkonzerns MOL (23:MOLB) 1,07 Prozent. Der Aktienkurs des Pharmaunternehmens Gedeon Richter gab um 1,48 Prozent nach. Hingegen legten die Papiere der OTP-Bank um 0,55 Prozent zu. Die Prager Börse schloss ungeachtet politischer Tumulte klar höher. Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,59 Prozent auf 1059,27 Punkte. Nachdem die Regierung zur Wochenmitte zurückgetreten war, wurde am Donnerstag der Rechtspopulist Radek Koten zum neuen Vorsitzenden des Parlamentsausschusses für die innere Sicherheit in Tschechien gewählt. Anleger verunsicherte das offensichtlich nicht. Sie dürften sich über starke Konjunkturdaten gefreut haben. So weist Tschechien mit nur 2,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenrate in der EU auf. Die Anteile der Erste Group (56:ERST) legten um knapp 1 Prozent zu. Die Papiere von Moneta Money und Bank Komercni drehten dagegen kurz vor Börsenschluss leicht ins Minus. Die Aktien der Vienna Insurance Group (17:VIGR) (VIG) machten ihre Vortagesverluste mit plus 1,57 Prozent wett.