BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten osteuropäischen Börsen hat es am Dienstag keine einheitlichen Vorzeichen gegeben.
In Moskau rückte der russische Leitindex RTSI (RTSI) um 0,03 Prozent auf 1134,25 Punkte vor.
Die Budapester Börse weitete dagegen ihre Verlustserie aus. Der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) gab um 0,65 Prozent auf 37 558,76 Punkte nach. Dies war der neunte Handelstag nacheinander im Minus. Erfreuliche Konjunkturdaten aus Ungarn konnten die Stimmung im Bux nicht aufhellen. Das ungarische Statistikamt hatte den Wert für das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal in einer zweiten Schätzung um 0,3 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent nach oben revidiert.
Unter den Einzelwerten in Budapest sackten die Papiere des Ölkonzerns MOL (23:MOLB) um 2,14 Prozent ab. Die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter verteuerten sich um 1,02 Prozent. Am Vortag waren sie um 5,8 Prozent abgerutscht.
In Prag ging der tschechische Leitindex PX mit einem Abschlag von 0,61 Prozent auf 1060,89 Punkten aus dem Handel. Belastend wirkten unter anderem Kursverluste von Bankwerten. Komercni Banka (56:BKOM) gaben um 1,69 Prozent nach und Erste Group (56:ERST) um 1,49 Prozent. Moneta Money Bank gewannen dagegen moderate 0,19 Prozent.
In den Blick rückten zudem Aussagen eines tschechischen Notenbankers. So sagte der Gouverneur der dortigen Nationalbank (CNB), Jiri Rusnok, die Zentralbank werde im kommenden Jahr ihre Zinsen graduell weiter anheben.