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Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Nur Prag legt zu

Veröffentlicht am 20.04.2012, 19:31
BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - In einem freundlichen internationalen Umfeld haben die wichtigsten osteuropäischen Börsen am Freitag uneinheitlich geschlossen. Gewinnen in Prag standen Abschläge in Warschau und Budapest gegenüber. Die meisten europäischen Indizes schlossen gestützt von soliden Konjunkturdaten aus Deutschland im Plus. Der ifo-Index als Indikator für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft stieg im April überraschend von 109,8 auf 109,9 Punkte. Damit erreichte er den höchsten Stand seit Juli 2011. Experten hatten mit einem Rückgang des Barometers gerechnet. Gestützt wurden die Börsen am Nachmittag zudem von der Aussicht auf weitere IWF-Mittel für den Euro-Rettungsfonds.



An der Warschauer Börse sank der Wig-20 hingegen bis zur Schlussglocke um 0,46 Prozent auf 2.221,91 Punkte. Der Wig-Index verlor 0,53 Prozent auf 40.141,26 Punkte.

Konjunkturseitig standen am Berichtstag Inflationsdaten an. Auf Jahressicht belief sich die Kerninflation im März - bereinigt um stark schwankende Preise - auf 3,5 (Februar: 3,6) Prozent, berichtete die Agentur PAP. Am Markt wurden die Ergebnisse leicht positiv gewertet.



Unter den Einzelwerten brachen Polimex-Mostostal um 11,43 Prozent auf 0,93 Zloty ein, nachdem die Aktien des Industrieanlagenbauers bereits am Vortag kräftig nachgegeben hatten. In einem Interview mit dem Finanznachrichtensender CNBC hatte CEO Konrad Jaskola die Ausgabe von Aktien oder Anleihen als eine von mehreren Möglichkeiten zur Abdeckung des aktuellen Finanzierungsbedarfs bezeichnet.



Nach den Worten der KBC-Securities-Experten hat der Markt die Situation von Polimex bisher positiver bewertet als jene des Branchenkollegen PBG. Das gedämpfte Sentiment gegenüber der Polimex-Aktie dürfte auch in den nächsten Wochen anhalten, zumal von der Zahlenvorlage zum Auftaktquartal ein negativer operativer Cashflow zu erwarten sei, schreiben sie weiter. Das würde das Bild sich hinziehender Liquiditätsprobleme und drohender Insolvenzen im Sektor bestätigen. Die Anteilsscheine des Pipelinebauers PBG brachen am Berichtstag um 7,18 Prozent auf 28,31 Euro ein.



Unter den im Wig-20 gelisteten Einzelwerten besetzten die Kupfertitel KGHM Polska Miedz mit plus 1,38 Prozent auf 139,10 Zloty den Spitzenplatz. Am unteren Ende der Kurstafel fanden sich indes Bank Handlowy, die sich um 3,25 Prozent auf 74,45 Zloty abschwächten. Unter den übrigen Bankenwerten gaben Bank Pekao um 1,03 Prozent auf 144,00 Zloty nach und BRE Bank verbilligten sich um moderate 0,34 Prozent auf 290,00 Zloty.



In Prag stieg der Leitindex PX derweil um 0,99 Prozent auf 926,90 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,41 (zuletzt: 0,54) Milliarden tschechische Kronen.



Unter den Einzelwerten belegte der Bankenwert Erste Group mit plus 2,77 Prozent auf 405,00 Kronen den unumstrittenen Spitzenplatz. In Handelskreisen wurde einerseits auf eine europaweit feste Sektortendenz und andererseits auf einen positiven Analystenkommentar als Stützen verwiesen. Die Experten von JP Morgan hoben die Anlageempfehlung für das Erste-Papier von 'Neutral' auf 'Overweight' an und revidierten auch das Kursziel nach oben.



Deutlich unter Druck gerieten am Berichtstag KIT Digital: Sie sackten um 3,24 Prozent auf 138,80 Kronen ab. Wie die Nachrichtenagentur CTK unter Bezugnahme auf einen Aktienhändler berichtete, hätten Juristen in den USA, wo KIT Digital primär gelistet ist, Untersuchungen bezüglich der Bekanntmachung von Informationen durch das Unternehmen eingeleitet. Hintergrund seien die deutlichen Kursausschläge der vergangenen Wochen.



An der Börse in Budapester gab der Bux um 0,24 Prozent auf 17.511,01 Punkte nach. Das Handelsvolumen lag bei vier Milliarden Forint.



Unter den Standardwerten sackten die Versicherungswerte CIG Pannonia mit minus 2,81 Prozent auf 380 Forint ans Ende der Kurstafel. Größere Kursverluste verbuchten auch Magyar Telekom , die sich um 2,35 Prozent auf 538 Forint verbilligten.



Gefragt war indes die schwergewichtige Öl- und Gasaktie Magyar Olay es Gazipari (Mol) mit Zuwächsen um 1,68 Prozent auf 17.490 Forint. Im Bankensektor lagen FHB Land Credit & Mortgage Bank 0,36 Prozent im Plus bei 545 Forint, während OTP Bank um 0,85 Prozent auf 3.470 Forint nachgaben.



Unter den Pharmawerten fiel die Tendenz einheitlich leichter aus. Egis büßten 0,14 Prozent auf 14.250 Forint ein und Gedeon Richter Gedeon verloren 0,76 Prozent auf 36.785 Forint./ana/APA/gl

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