Investing.com - Die US-Futures dürften etwas schwächer in den Handel am Donnerstag starten, nachdem das Wall Street Journal gestern Abend unter Berufung auf Insider berichtete, dass China eine Festlegung bei den US-Landwirtschaftskäufen im Rahmen des Phase1-Deals verweigert. Die Gespräche seien daher in einer Sackgasse.
US-Präsident Donald Trump hat zuletzt immer wieder behauptet, dass China bereits zugestimmt hatte, landwirtschaftliche Produkte aus den USA im Wert von bis zu 50 Milliarden zu kaufen. China scheint aber nicht bereit zu sein, sich auf ein bestimmtes Volumen festnageln zu lassen, wie das WSJ berichtete.
Auch bei anderen wichtigen Kernthemen sei man in eine Sackgasse geraten, darunter die Rücknahme der US-Zölle auf chinesische Waren und eine Reform für den erzwungenen Technologietransfer.
Schwache Daten aus China sowie Japan und Deutschland haben die Stimmung am Donnerstag ebenfalls belastet.
Die Nasdaq 100 Futures fielen bis 6:48 AM ET (11:48 GMT) um 12 Punkte oder 0,2%, während die Dow Futures 34 Punkte oder 0,1% verloren. Die S&P 500 Futures sind um 4 Punkte oder 0,1% gefallen.
Unternehmensseitig stehen heute die Berichte von Walmart NYSE:WMT), Brookfield Real Assets (NYSE:RA) und Viacom (NASDAQ:VIA) im Fokus. Nachbörslich gehen die Blicke auf NVIDIA Corporation (NASDAQ:NVDA), Applied Materials (NASDAQ:AMAT) und Aurora Cannabis (TSX:ACB).
Aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Handelsstreit sind Aktien wie Caterpillar (NYSE:CAT) und Micron Technology (NASDAQ:MU) leicht gefallen. Cisco Systems (NASDAQ:CSCO) brach im vorbörslichen Handel um 5,7% ein, nachdem die Umsatzprognose für das aktuelle Quartal ergab, dass auf Jahresbasis ein Rückgang um 3% bis 5% zu befürchten ist.
Kraft Heinz-Aktien (NASDAQ:KHC) fielen um 1,8%, weil Goldman Sachs (NYSE:GS) das Unternehmen aufgrund der Schwäche des Ergebnisberichts herunterstufte.
An Konjunkturdaten stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 8:30 Uhr ET, zusammen mit dem Erzeugerpreisindex für Oktober auf der Agenda. Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, wird erneut eine Anhörung vor dem Kongress haben.
Bei den Rohstoffen stiegen die Gold-Futures um 0,4% auf 1.469,25 Dollar pro Feinunze, während der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen misst, um 0,1% auf 98,280 gestiegen war. Die Rohöl Futures legten um 1% auf 57,69 Dollar pro Barrel zu.