WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,74 Prozent auf 3.600,66 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 0,77 Prozent bei 1.797,33 Einheiten.
Auch das europäische Umfeld startete einheitlich mit Kursverlusten in die neue Handelswoche. Marktbeobachter verwiesen auf zurückhaltende Anleger im Vorfeld der langsam startenden Berichtssaison in Europa. Zudem zeigten sich die US-Aktienmärkte im Frühhandel etwas schwächer.
Am Vormittag rückten Erzeugerpreise aus Deutschland ins Blickfeld der Anleger. Die Preise auf Herstellerebene sind dort wegen günstigerer Energiepreise weiter gesunken.
Am Nachmittag fiel in den USA der Index der Frühindikatoren für September mit minus 0,5 Prozent unter den Erwartungen (minus 0,3 Prozent) aus.
Etwas Unterstützung für die Märkte kam aus China. Dort greift die Zentralbank der schwächelnden Wirtschaft mit einer erwarteten Leitzinssenkung erneut unter die Arme.
Ausgesprochen dünn gestaltete sich zu Wochenbeginn die Meldungslage zu österreichischen Unternehmen. Unter den Indexschwergewichten zählten Immofinanz (VIE:IMFI) mit einem Minus von 2,9 Prozent zu den größeren Verlierern. Voestalpine (VIE:VOES) büßten 2,4 Prozent ein.
Auch die im ATX schwer gewichteten Bankaktien (NASDAQ:KBWB) zeigten sich mit negativen Vorzeichen. So verloren Raiffeisen (VIE:RBIV) und Erste Group (VIE:ERST) jeweils rund 1,2 Prozent. Bawag (VIE:BAWG) schlossen 0,8 Prozent tiefer. Hingegen führten Addiko (VIE:ADKO) Bank die Gewinnerliste im prime market mit einem Kursanstieg um gut sechs Prozent klar an.
Fester zeigten sich unter den Indexschwergewichten OMV (ETR:OMVV) , die um knapp ein Prozent zulegten. Die Rohölpreise zogen zu Wochenbeginn an. Schoeller-Bleckmann verloren dennoch gut ein Prozent. Bei den Versorgern stiegen Verbund (VIE:VERB) um 0,3 Prozent, während EVN (VIE:EVNV) 1,3 Prozent nachgaben.