WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch in einem europaweit negativen Handelsumfeld schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,54 Prozent auf 2.551,94 Punkte. Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich zur Wochenmitte einheitlich tiefer, nachdem am Vortag die geschürte Hoffnung auf eine unvermindert lockere US-Geldpolitik noch gestützt hatte. Als zusätzlicher Belastungsfaktor wurden erneut bestärkte Sorgen rund um Chinas Bankensystem genannt. Bereits die asiatischen Leitbörsen litten unter stark gestiegenen Geldmarktzinsen in China, die wachsendes Misstrauen innerhalb der Bankbranche vermuten lassen. Im Verlauf publizierte Konjunkturdaten fanden wenig Beachtung.
In den Blickpunkt rückte unterdessen einmal mehr der Bankensektor: Nicht nur das drohende Ungemach für Chinas Kreditbranche, auch Sorgen über unerwartet hohe Strafzahlungen wegen Rechtsstreitigkeiten und die Auflagen für den EZB-Bankenstresstest nannten Händler als Grund für die Verluste der Bankaktien. In einem europäischen Branchenvergleich sackten die Banken um 2,86 Prozent ab, im Sog dessen verloren auch Erste Group 2,27 Prozent auf 24,10 Euro.
Hingegen stärkten sich Raiffeisen um 4,21 Prozent auf 26,25 Euro. Ein Analyst verwies auf eine Studie der japanischen Nomura, in welcher die Empfehlung für die Raiffeisen-Aktie um zwei Stufen von 'Reduce' auf 'Buy' hochgestuft wurde.
Fester gingen zudem CA Immo (plus 1,13 Prozent auf 11,14 Euro) und AT&S (plus 1,05 Prozent auf 7,02 Euro) aus dem Handel, während die zuletzt sehr gut gesuchten Valneva um 2,15 Prozent auf 4,73 Euro nachgaben.
Die Aktien der Telekom Austria zeigten sich mit plus 0,42 Prozent auf 5,95 Euro etwas höher, nachdem sie am Vortag deutliche 5,70 Prozent eingebüßt hatten. Dabei gab es heute einmal mehr schlechte Nachrichten für den teilstaatlichen Konzern: Nur einen Tag nach dem Erwerb von Mobilfunkfrequenzen für eine Milliarde Euro senkte die Rating-Agentur Moody's ihr Rating für die Telekom von 'Baa1' auf 'Baa2'. Der Ausblick bleibt aber stabil, eine weitere Abwertung zeichnet sich damit derzeit nicht ab. Moody's geht davon aus, dass die Ausgaben für die Frequenzen einen negativen Effekt auf die Finanzzahlen der Telekom haben wird./emu/teo/APA/jha
In den Blickpunkt rückte unterdessen einmal mehr der Bankensektor: Nicht nur das drohende Ungemach für Chinas Kreditbranche, auch Sorgen über unerwartet hohe Strafzahlungen wegen Rechtsstreitigkeiten und die Auflagen für den EZB-Bankenstresstest nannten Händler als Grund für die Verluste der Bankaktien. In einem europäischen Branchenvergleich sackten die Banken um 2,86 Prozent ab, im Sog dessen verloren auch Erste Group
Hingegen stärkten sich Raiffeisen
Fester gingen zudem CA Immo (plus 1,13 Prozent auf 11,14 Euro) und AT&S (plus 1,05 Prozent auf 7,02 Euro) aus dem Handel, während die zuletzt sehr gut gesuchten Valneva um 2,15 Prozent auf 4,73 Euro nachgaben.
Die Aktien der Telekom Austria