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Aktien Wien Schluss: Deutliche Kursverluste

Veröffentlicht am 19.11.2024, 18:15
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit sehr schwacher Tendenz geschlossen. Der Leitindex ATX fiel um 1,82 Prozent auf 3.505,16 Punkte. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 1,76 Prozent bei 1.746,47 Zählern.

Das europäische Umfeld zeigte sich einheitlich im roten Bereich und auch die US-Börsen (ETR:SXR4) tendierten schwächer. Experten verwiesen auf die Sorge der Anleger, die neue Trump-Regierung könnte mit ihrer Politik die Inflation anheizen und so die Bereitschaft der US-Notenbank bremsen, die Zinsen weiter zu senken.

Zudem rückt der Ukraine-Krieg wieder verstärkt in den Fokus und sorgt für wachsende Verunsicherung. Die Ukraine hat nach russischen Angaben russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen beschossen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine "entsprechende" Antwort angekündigt. Zudem hat Russlands Präsident Wladimir Putin am 1.000. Tag des von ihm befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes in Kraft gesetzt.

Datenseitig blieb es eher ruhig. Die jährliche Inflationsrate im Euro-Währungsraum betrug im Oktober 2,0 Prozent. Die europäische Statistikbehörde Eurostat bestätigte damit eine Schnellschätzung von Ende Oktober. Am Nachmittag standen Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda: Nach der Zinswende in den USA bleibt ein Aufschwung auf dem Immobilienmarkt noch aus.

Erneut dünn gestaltet sich die Meldungslage zu Unternehmen. Unter Druck gerieten die am Vortag noch starken Bankwerte. So rutschten Raiffeisen (VIE:RBIV) 2,5 Prozent ins Minus und Bawag (VIE:BAWG) schlossen 0,8 Prozent tiefer. Erste Group (VIE:ERST) lagen zu Handelsschluss 2,2 Prozent im Minus.

Auch die Ölwerte (NYSE:XLE) kamen nach den Aufschlägen vom Wochenbeginn zurück. So büßten Schoeller-Bleckmann 1,8 Prozent ein. Anteilsscheine der OMV (ETR:OMVV) sanken um 1,6 Prozent.

Die Energieversorger zeigten sich ebenfalls mit negativen Vorzeichen. Verbund (VIE:VERB) zählten mit einem Abschlag von 3,7 Prozent zu den größten Verlierern. EVN (VIE:EVNV) gaben um 1,2 Prozent nach.

Strabag (VIE:STRV) schlossen um 1,3 Prozent tiefer bei 38,70 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Anteilsscheine des Baukonzerns leicht angehoben. Die "Buy"-Bewertung wurde bestätigt.

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