WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit Zuwächsen beendet. Der österreichische Leitindex ATX schloss um 0,40 Prozent höher bei 3384,41 Punkten. Der ATX Prime legte um 0,38 Prozent auf 1703,50 Zähler zu.
Mit Blick auf die Geldpolitik wichtiger internationaler Notenbanken war die Bank of Japan auf ihrer Zinssitzung am Dienstag wie erwartet bei ihrer ultralockeren Geldpolitik geblieben. Zunehmend richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.
Neben dem Thema Geldpolitik standen Entwicklungen in China im Fokus. Zur Stabilisierung des krisengeschüttelten Aktienmarktes erwägt die Regierung einem Agenturbericht zufolge ein milliardenschweres Maßnahmenpaket, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Konjunkturseitig richtete sich die Aufmerksamkeit am Nachmittag auf die Verbraucherstimmung in der Eurozone, die sich zu Beginn des Jahres unerwartet verschlechtert hat. Der Wert bleibt damit unter seinem langfristigen Durchschnitt.
In Wien stand Andritz (VIE:ANDR) unternehmensseitig mit einem neu an Land gezogenen Auftrag in Griechenland im Zentrum. Die griechische Baufirma Terna hat den Grazer Konzern mit der Lieferung der elektromechanischen Ausrüstung für den neuen Pumpspeicherkomplex Amfilochia in Zentralgriechenland beauftragt. Das Projekt ist die größte netzgebundene Energiespeicherinvestition in Griechenland und wird etwa 816 GWh elektrische Energie pro Jahr liefern, so das Technologieunternehmen. Die Titel der Andritz steigerten sich um 1,26 Prozent.
Im Blick stand überdies eine Analyse von Oddo BHF zu Frequentis. Darin haben die Experten des Analystenhauses das Kursziel von 31 auf 34 Euro angehoben. Die Bewertung wurde von "Neutral" auf "Outperform" hoch gestuft. Frequentis schlossen um 1,13 Prozent höher bei 26,90 Euro.
Mit Blick auf die größten Gewinner gingen die Aktien von AT&S mit starken Zuwächsen von 5,47 Prozent aus dem Handel. Ihnen folgten Lenzing (ETR:LENV) mit plus 3,85 Prozent und Mayr-Melnhof (VIE:MMKV) mit plus 2,69 Prozent. Klar schwächer schlossen indes UBM mit minus 2,29 Prozent, Addiko (VIE:ADKO) Bank gaben um 1,75 Prozent nach.