WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag erneut mit sehr starken Verlusten geschlossen. Der ATX (ATX) fiel um 2,23 Prozent auf 1957,05 Einheiten. In einem sehr schwachen europäischen Börsenumfeld steuert der heimischen Markt damit auf eine tiefrote Wochenbilanz zu. International wirkten die Sorgen über die globale Konjunkturentwicklung verbunden mit einem erneuten Abrutschen der Ölpreise erneut kursbelastend.
Im Bankensektor waren die Kursverluste nach dem Erholungsschub zur Wochenmitte auffällig hoch. In Wien schlossen Raiffeisen Bank International (EAV:RIBH) (FSE:RAW) mit einem Abschlag von 3,37 Prozent auf 10,32 Euro. Damit büßten sie seit Jahresanfang bereits fast ein Viertel an Kurswert ein. Bei der Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) gab es ein Minus von 1,74 Prozent auf 23,20 Euro zu sehen. Massive Abschläge verzeichneten Werte aus den verschiedensten Bereichen. Mehr als fünfprozentige Kursrückgänge mussten jeweils Do&Co, FACC, Strabag und Valneva hinnehmen. Mit der Ölpreistalfahrt im Blick gaben OMV (FSE:OMV) (EAV:OMV) um 2,79 Prozent auf 21,47 Euro nach. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Scholler-Bleckmann fielen um 2,62 Prozent auf 43,50 Euro. Gegen den Abwärtssog konnten sich Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) mit einem Zuwachs von einem Prozent auf 22,74 Euro stemmen. Dazu dürfte eine Hochstufung der Aktie durch die Analysten der Citigroup beigetragen haben. Flughafen Wien (FSE:FLW) (EAV:FLU) verloren nach Verkehrszahlen 1,31 Prozent auf 75,20 Euro. Telekom Austria (FSE:TA1) (EAV:TKA) verbilligten sich um 1,29 Prozent auf 4,83 Euro.