Investing.com - Die Aktien des chinesischen Technologie-Giganten Alibaba (HK:9988), gelistet an der Hongkonger Börse, legten am Montag um 3,2 % zu. Grund dafür ist ein Bericht von Bloomberg News, wonach Alibaba (NYSE:BABA) erwägt, Teile seiner Beteiligung an der Ant Group (HK:6688) zu veräußern.
Laut dem Bericht schlug Ant vor, 7,6 % seiner Aktien zurückzukaufen, um Frühinvestoren die Möglichkeit zu geben, ihre Beteiligung an dem Fintech-Startup nach Abschluss einer langwierigen behördlichen Untersuchung zu reduzieren. Jeder Investor hätte die Möglichkeit, bis zu 7,6 % seiner Anteile zu verkaufen. Basierend auf diesem Plan wird die Ant Group mit einem Wert von 78,5 Milliarden Dollar bewertet, was fast 70 % unter dem für den Börsengang im Jahr 2020 geplanten Wert liegt.
Im Jahr 2018 hatte sich Alibaba mit einer Beteiligung von 33 % an der Ant Group beteiligt. Die Ant Group betreibt seit 2004 das Onlinebezahlsystem Alipay, das zu einem wichtigen Bestandteil der chinesischen Fintech-Landschaft geworden ist.
Nach einer langwierigen Untersuchung haben die chinesischen Behörden die Ant Group zur Zahlung einer hohen Geldstrafe verurteilt. Die Online-Finanzplattform muss eine Strafe in Höhe von 7,12 Milliarden Yuan zahlen, weil sie gegen Verbraucherschutzvorschriften verstoßen hat, wie die chinesische Zentralbank kürzlich bekannt gab.
Es handelt sich um eine der höchsten Geldstrafen, die je gegen ein Online-Unternehmen in der Volksrepublik verhängt wurde.
Trotz der hohen Geldstrafe dürften die Investoren aufatmen, denn der Abschluss der Ermittlungen könnte den Weg für einen möglichen Börsengang der Ant Group ebnen.