FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Allianz Deutschland sieht durch die strengeren Regeln für Versicherer das Altersvorsorgemodell hierzulande nicht grundsätzlich in Gefahr. 'So weit würde ich nicht gehen', sagte Allianz-Deutschland-Chef Markus Rieß der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (FAZ/Dienstag). Ganz problemlos seien die neuen Kapitalvorschriften namens Solvency II für die Branche aber nicht. Solvency II zwinge die Allianz, Laufzeiten von Kapitalanlagen stärker an die der Lebensversicherungen anzugleichen. Eine Lücke werde aber bleiben, weil diese besonders lange liefen und es dafür am Kapitalmarkt nur begrenzt Anlagen gebe.
Die Allianz Deutschland sei aber gut auf die in der vergangenen Woche in Brüssel ausgehandelten Vorschriften vorbereitet. Und auch wenn der genaue Inhalt des künftigen Aufsichtsrechts noch nicht bekannt sei, will Rieß die Verabschiedung der neuen Regeln nicht mehr bremsen - zumindest nicht in der Öffentlichkeit. 'Wir sind auf der Zielgeraden. Diesen Prozess sollten wir nicht durch weitere öffentliche Forderungen aufhalten', sagte er. In der vergangenen Woche hatten Unterhändler des Europaparlaments und des Ministerrates sich darauf geeinigt, die strengeren Regeln von Januar 2016 an einzuführen. Brüssel will die Branche damit krisenfest machen.
So müssen die Anbieter künftig für alle Risiken bestimmte Eigenmittel vorweisen. Wer hohe Risiken eingeht oder in Aktien investiert, muss mehr Eigenkapital vorhalten. Zudem gibt es neue Berichtspflichten und eine schärfere Aufsicht. Auf diese Weise sollen Pleiten verhindert und Kunden geschützt werden. Auf Druck der Branche räumt die EU den Anbietern lange Fristen ein, um den Übergang zu den neuen Vorgaben zu erleichtern./zb/enl/fbr
Die Allianz Deutschland sei aber gut auf die in der vergangenen Woche in Brüssel ausgehandelten Vorschriften vorbereitet. Und auch wenn der genaue Inhalt des künftigen Aufsichtsrechts noch nicht bekannt sei, will Rieß die Verabschiedung der neuen Regeln nicht mehr bremsen - zumindest nicht in der Öffentlichkeit. 'Wir sind auf der Zielgeraden. Diesen Prozess sollten wir nicht durch weitere öffentliche Forderungen aufhalten', sagte er. In der vergangenen Woche hatten Unterhändler des Europaparlaments und des Ministerrates sich darauf geeinigt, die strengeren Regeln von Januar 2016 an einzuführen. Brüssel will die Branche damit krisenfest machen.
So müssen die Anbieter künftig für alle Risiken bestimmte Eigenmittel vorweisen. Wer hohe Risiken eingeht oder in Aktien investiert, muss mehr Eigenkapital vorhalten. Zudem gibt es neue Berichtspflichten und eine schärfere Aufsicht. Auf diese Weise sollen Pleiten verhindert und Kunden geschützt werden. Auf Druck der Branche räumt die EU den Anbietern lange Fristen ein, um den Übergang zu den neuen Vorgaben zu erleichtern./zb/enl/fbr