Die Allianz-Aktie erreichte am 27. September bei 197,50 Euro ein Zwischenhoch. Es konnte jedoch in den nachfolgenden Aufwärtsbewegungen nicht mehr erreicht werden. Durch diese Reihung tieferer Hochs hat sich ein mittelfristiger Abwärtstrend ausgebildet. Anfang Dezember sah es kurzfristig so aus, als stünden die Käufer kurz davor diesen Trend ernsthaft testen zu wollen.
Da die Aktie bis zum 3. Dezember aber nur auf 191,04 Euro ansteigen konnte, ist es zum Test des mittelfristigen Abwärtstrends gar nicht erst gekommen. Die Aktie trat den Rückweg an und ging dabei sehr schnell in eine beinahe crashartig anmutende Abwärtsbewegung über. Sie ließ den Kurs bis zum 11. Dezember im Tief auf 172,68 Euro zurückfallen.
Zwar sind die Käufer seitdem um eine Schadensbegrenzung bemüht, doch diese verläuft bislang nur in Gestalt einer bärischen Flagge und ist deshalb noch mit Vorsicht zu genießen. Geglückt ist den Käufern in den letzten Tagen nur der Anstieg über das Tief vom 26. Oktober bei 176,42 Euro. Der weitaus härtere Widerstand wartet jedoch an der Marke von 180,00 Euro. Hier liegen die Tiefs vom 6. September und 15. Oktober.
Wie geht es nun weiter?
Kann dieser Widerstand überwunden werden, wird eine Fortsetzung des Vorstoßes bis an die 50-Tagelinie wahrscheinlich. Sie fällt derzeit steil ab und notiert aktuell bei 184,40 Euro. Wird die Erholungsbewegung vorzeitig abgebrochen, droht kurzfristig ein erneuter Test des Tiefs vom 11. Dezember bei 172,68 Euro. Sollte diese Unterstützung wegbrechen, muss mit einem Vorstoß der Bären zum Tief vom 27. Juni bei 170,12 Euro gerechnet werden.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.