Mitte August 2018 brachen in Genua Teile des Polcevera-Viadukts in sich zusammen. 30 bis 35 PKW stürzten in die Abgrund. 43 Menschen kamen zu Tode – viele wurden verletzt. Schon seit Jahrzehnten hatten Kritiker die strukturelle Integrität der Autobahnbrücke bemängelt, die jedes Jahr von rund 26 Millionen Autos überquert worden war.
Neben dem unbeschreiblichen Leid für Opfer und Angehörige verursachte die Katastrophe auch beträchtliche finanzielle Schäden in dreistelliger Millionenhöhe, wie Experten schätzen. Betroffen hiervon ist auch der deutsche Versicherungskonzern Allianz (DE:ALVG), der sich nun im Rahmen der jüngsten Quartalszahlenveröffentlichung zu den finanziellen Auswirkungen des Unglücks geäußert hat.
Allianz spricht von glimpflichen Auswirkungen
Demnach rechnet man beim Dax-Konzern mit glimpflichen Belastungen für den Gewinn. So veranschlagte Finanzchef Giulio Terzariol die Negativeffekte nach Steuern auf circa 30 Millionen Euro (vor Steuern: rund 20 Millionen).
Zudem habe man die Minoritätsbeteiligung an der Betreiberfirma „Autostrade per l’Italia“ um 17 Millionen Euro abgeschrieben (vor Steuern) und sich hierbei am Kursrutsch des Mehrheitsaktionärs Atlantia orientiert, hieß es am Freitag. „Wir erwarten aus der Beteiligung an Autostrade weiterhin Dividenden, aber die Unsicherheit ist größer geworden“, erklärte der Allianz-Finanzvorstand in einer Bilanzkonferenz
Betreibergesellschaft unter Druck
Autostrade ist seit 1999 als Betreiber für die Wartung der Maut-Brücke verantwortlich. Kurz nach dem Unglück hatte es Schuldzuweisungen in Richtung des Unternehmens gegeben. Im Zuge der öffentlichen Vorwürfe wurden auch Stimmen laut, die für den Entzug der Betreiber-Konzession plädierten. Die börsennotierte Konzernmutter Atlantia verlor nach der Katastrophe temporär bis zu 26 Prozent an Börsenwert.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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