Seit Jahren kämpft Verdi hierzulande mit Streiks gegen den US-Giganten Amazon (NASDAQ:AMZN). Nun, eine Woche vor Heiligabend, bläst die Gewerkschaft erneut zur Attacke, um dem Online-Händler pünktlich zum Last-Minute-Weihnachtsgeschäft ordentlich eins auszuwischen. Dies teilte die Nachrichtenagentur Reuters am Montag mit.
Streiks vor Weihnachten
Demnach rief Verdi die Mitarbeiter in zwei Logistikzentren zu Arbeitsniederlegungen auf. Beschäftigte des Standorts in Werne (NRW) sollen bis Dienstag ihre Arbeit niederlegen. In Leipzig will man die Proteste gar bis unmittelbar vor Weihnachten durchziehen. Auch sei es möglich, dass die Arbeitsstopps noch auf andere Standorte ausgeweitet werden, drohte Verdi in einer Pressemitteilung.
„Wir haben Amazon immer wieder Zeit gelassen, auf unsere Forderung nach Tarifverhandlungen zu reagieren“, begründete Verdi-Mitglied Thomas Schneider die Streikaufforderungen. Dass der US-Gigant jene Verhandlungen ablehne, sei eine „Provokation“. „Wir werden sehen, ob das Versprechen an die Kunden, bis zum Weihnachtsabend alle Sendung pünktlich auszuliefern, haltbar ist.“ Zuvor hatte ein Amazon-Sprecher betont, dass man hierzulande auf Weihnachten „gut […] vorbereitet“ sei und dass sich die Kunden „keine Sorgen um Ihre Geschenke machen“ müssten.
Verdi vs. Amazon
Zur Einordung: Der hiesige Tarifkonflikt rund um Amazon dauert bereits seit gut fünf Jahren an. Verdi fordert für die Logistikmitarbeiter der deutschen Versandzentren tarifliche Bedingungen, wie man sie aus dem Versand- und Einzelhandel kennt. Amazon nimmt hingegen Regelungen aus der Logistikbranche als Maßstabe, in welcher allerdings weniger bezahlt wird. Die Gewerkschaft hatte zudem moniert, dass der in den Zentren herrschende Druck, in kürzerer Zeit immer mehr zu schaffen, in bedenklicher Weise zunehme. Verdi nutzt seit Jahren besonders umsatzstarke Zeiträume wie etwa den Black Friday, die Cyber-Monday-Woche oder das Weihnachtsgeschäft, um mit Streiks den Druck auf den Konzern zu erhöhen.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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