Die negative Stimmung an den US-Börsen hielt bis zum 24. Dezember an und führte auch die Amazon-Aktie auf ein neues Tief bei 1.307,00 US-Dollar zurück. Aus der Feiertagspause zurückgekehrt gingen die Käufer aber wieder mit allem Nachdruck ans Werk. Sie ließen den Kurs auf 1.470,90 US-Dollar ansteigen und setzten damit ein deutliches Zeichen.
Trotzdem bleibt die Frage, wie nachhaltig dieser Anstieg ist. Bärenmarktrallyes können mitunter recht dynamisch ausfallen, dennoch bleiben sie Bärenmarktrallyes, die früher oder später von fallenden Kursen abgelöst werden. Hinzu kommt das nahe Jahresende. Gerade die institutionellen Anleger und Fonds sind dafür bekannt, zum Ende des Quartals gerne mal etwas mehr Kurskosmetik zu betreiben.
Weil alle Kunden in wenigen Tagen die Jahresberichte mit den aktuellen Kursen erhalten werden, machen sich die jüngsten Kursgewinne in den Statistiken besonders positiv bemerkbar. Hinter der Nachhaltigkeit der Kursgewinne steht aber nicht nur aus allgemeinen Gründen noch ein dickes Fragezeichen.
Es ist noch nicht viel gewonnen
Auch charttechnisch sind die Bullen noch nicht aus dem Schneider. Es ist ihnen noch nicht gelungen, den steilen Abwärtstrend seit Anfang Dezember zu brechen. Auch der Weg bis zur 50-Tagelinie bei 1.636,07 US-Dollar ist gerade einmal zur Hälfte zurückgelegt. Solange diese Ziele nicht erreicht sind, ist die am 26. Dezember begonnene Rallye weiterhin mit Vorsicht zu genießen.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.
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