Am 23. November findet wieder der alljährlich ein Tag nach „Thanksgiving“ abgehaltene „Black Friday“ statt. An dem mittlerweile weit über die Grenzen der USA gefeierten Konsumtag bieten unzählige Unternehmen Kampfpreise an, um die Kunden zu locken. So auch der US-Online-Händler Amazon (NASDAQ:AMZN), der allerdings pünktlich zur umsatzstarken Rabattschlacht immer wieder mit streikenden Logistik-Mitarbeitern konfrontiert wird.
Spanische Gewerkschaft ruft zu Streiks auf
Auch dieses Jahr dürften dem Konzern wieder Arbeitsniederlegungen drohen, wie nun aus diversen Medienberichten hervorgeht. Ganz vorne mit dabei: Spanien. Demnach habe die spanische Gewerkschaft CCOO kürzlich die Mitarbeiter am größten Amazon-Logistikstandort des iberischen Landes (San Fernando de Henares, bei Madrid) aufgerufen, die Arbeit am 23. November niederzulegen. Hiermit soll ein Zeichen gegen niedrige Löhne und für bessere Arbeitsbedingungen gesetzt werden, hieß es aus Gewerkschaftskreisen.
Weiter legt die Gewerkschaft den insgesamt 1.800 Beschäftigten vor Ort nahe, auch am Folgetag zu streiken. Im Dezember seien demnach ebenfalls Streiktage geplant. So sollen während des wichtigen Geschäfts vor und nach Weihnachten an mehreren Tagen Arbeitspausen an dem Standort eingelegt werden.
Verdi hierzulande aktiv
Zur Einordnung: In Deutschland kämpft die Gewerkschaft Verdi bereits seit Jahren gegen den US-Giganten, um diesem Tarifvereinbarungen abzuringen. Amazon hatte dies bislang abgelehnt, da das Unternehmen ein „sicheres und positives Arbeitsumfeld“ mit „wettbewerbsfähiger Vergütung und Zusatzleistungen vom ersten Tag an“ auch ohne eine solche Vereinbarung biete.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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