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Amazon.com vs. Microsoft – welche ist jetzt die bessere Aktie?

Veröffentlicht am 06.01.2020, 11:33
Aktualisiert 06.01.2020, 11:36
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E-Commerce, Betriebssysteme? Völlig irrelevant. Wenn es um die Rivalität zwischen Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN: 870747) geht, dreht sich alles um Cloud Computing.

Amazon ist mit Amazon Web Services (AWS) führend im Bereich Cloud Computing, aber Microsoft wird immer wichtiger und unverzichtbarer. Das zeigte sich kürzlich, als Microsoft vom Pentagon einen mehrere Jahre laufenden Vertrag über Cloud Computing in Höhe von 10 Milliarden USD erhielt. Amazon war ebenfalls Kandidat für den Vertrag – aber am Ende wurde es eben Microsoft.

Solche Geschichten haben die Aktien von Microsoft das ganze Jahr 2019 über steigen lassen. Da das auch für 2020 erwartet wird, ist Microsoft derzeit ein besserer Kauf als Amazon. Aber warum genau?

Microsoft zahlt eine Dividende Aus reiner Aktienperspektive haben Microsofts Aktien 2019 einen besseren Lauf gehabt als der Cloud-Rivale Amazon. Microsofts Aktie ist im Jahr 2019 um rund 56 % gestiegen, während die Aktien von Amazon um 25 % steigen konnten. Und Microsoft hat einen Vorteil, den Amazon nicht hat: Das Unternehmen zahlt eine Dividende, die 1,32 % abwirft. Das macht sie für Anleger attraktiv, die von ihrem Investment regelmäßige Zahlungen erwarten.

Außerdem ist das Unternehmen weitaus sicherer vor einem Handelskrieg mit China und gilt in rezessiven Zeiten als sichere Bank, da das Geschäft mit Unternehmenssoftware wiederkehrende Umsätze bringt. Amazon hat dank AWS eine große Unternehmenseinheit, aber es hat eben auch ein riesiges E-Commerce-Geschäft, das empfindlich auf eine Verlangsamung der Wirtschaft und die Zölle auf Waren aus China reagiert.

In Sachen Gewinne konnte Microsoft seit mehreren Quartalen hintereinander Ergebnisse liefern, die die Erwartungen der Wall Street übertreffen. Amazon hingegen nicht. Nehmen wir mal das dritte Quartal als Beispiel. Amazon berichtete zum ersten Mal seit über zwei Jahren einen Gewinnrückgang und gab eine Umsatzprognose für das vierte Quartal ab, die niedriger war als von der Wall Street erwartet. Das wurde auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der schnelleren Logistik und den Investitionen auf Seiten von AWS zurückgeführt.

Alles dreht sich um Cloud Computing An der Cloud-Computing-Front ist Amazon mit Abstand führend, war aber im dritten Quartal nicht der am schnellsten wachsende Player. Laut dem Marktforschungsunternehmen Canalys stieg der Cloud-Markt im dritten Quartal um 37 %, wobei Amazon an erster Stelle steht. Der Marktanteil lag bei 33 %, der von Microsoft Azure bei 17 %. Das Wachstum von 35 % im dritten Quartal war jedoch langsamer als das 59-%ige Wachstum von Microsofts Cloud-Einheit Azure.

Es wird erwartet, dass Microsoft in den kommenden Jahren eine größere Wettbewerbsbedrohung für Amazon darstellen wird, insbesondere da immer mehr Unternehmen einen hybriden Ansatz für Cloud Computing verfolgen. Microsoft hat schon früh die Möglichkeit angeboten, einige Programme vor Ort und andere in der Cloud zu haben, obwohl auch AWS dort mit dem neuen Angebot namens AWS Outposts eindringt.

Sowohl Amazon als auch Microsoft wollen ihr Cloud-Geschäft ausbauen und sehen die US-Regierung als eine Möglichkeit dazu. Deshalb war der Vertrag mit dem Pentagon sowohl für Microsoft als auch für Amazon so wichtig, und deshalb stieg die Microsoft-Aktie bei der Bekanntgabe des Deals Ende Oktober um mehr als 3 %.

Das Pentagon als Kunden zu haben, wird ein großes Argument zur Gewinnung anderer Regierungen. Allerdings muss man auch wissen, dass Amazon die Entscheidung vor Gericht anficht. Und da die Bundesregierung in den nächsten Jahren voraussichtlich 40 Milliarden USD für Cloud Computing ausgeben wird, hilft da jedes Fitzelchen, das man davon abbekommt.

Microsoft ist gut für 2020 aufgestellt 2020 dürfte für Microsoft in Bezug auf das Wachstum der Cloud ein großes Jahr werden. Da immer mehr Unternehmen einige oder alle ihre Anwendungen in die Cloud verlagern, wird Microsoft davon profitieren. Dies ist einer der Gründe, warum Bank of America (NYSE:BAC) das Unternehmen gerade zu ihren Software-Picks für 2020 ernannt hat und das Kursziel für die Aktie von 162 USD auf 200 USD erhöht hat. Wenn sich dies als richtig erweist, muss Microsoft weitere 26,5 % zulegen.

Bank of America glaubt, dass Microsofts Einheit Azure in den kommenden Jahren mehr als 40 % des jährlichen Wachstums ausmachen wird. Die Wall Street prognostiziert, dass Microsoft in den kommenden Jahren weiterhin ein Wachstum von mehr als 10 % jährlich verzeichnen wird, wobei das Cloud-Geschäft schließlich das Windows-PC- und Server-Geschäft übertrumpfen wird.

Da für 2020 das Wachstum des Cloud-Marktes auf 17 % geschätzt wird und Microsoft dabei ein großer Nutznießer sein dürfte, sieht die Aktie derzeit als vielversprechenderer Kauf aus als die von Amazon.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Microsoft. Donna Fuscaldo besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 29.12.19 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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