FRANKFURT (dpa-AFX) - Bessere Konjunkturaussichten könnten den Dax laut der DZ Bank Ende kommenden Jahres bis auf 10 200 Punkte treiben. Gegenüber dem aktuellen Stand von rund 9200 Punkten wäre dies ein Gewinn von etwa elf Prozent. Den Leitindex der Eurozone, den EuroStoxx 50 , sehen die Analysten des Instituts Ende 2014 bei 3400 Punkten, was ebenfalls einem Plus von circa elf Prozent entspräche.
Positiv sei, dass sich die Konjunktur in der Europäischen Währungsunion allmählich aus der Rezession erhole und die US-Wirtschaft stark bleibe, sagte der Anlagestratege Christian Kahler am Donnerstag in Frankfurt. Die 30 im Leitindex vertretenen Unternehmen profitierten entsprechend von ihrer hohen Exportorientierung und könnten ihre Gewinne 2014 im Schnitt um knapp zehn Prozent steigern. Der Dax würden diesen erwarteten Ertragsanstieg nachvollziehen.
In Deutschland werde das Bruttoinlandsprodukt nach zwei schwächeren Jahren 2014 wohl wieder stärker anziehen und voraussichtlich um 2,25 Prozent zulegen. 'Die gute Arbeitsmarktlage stützt die Konsumnachfrage', sagte der Anlagestratege. Zudem trieben die niedrigen Zinsen die Investitionsausgaben im Bau- und Ausrüstungssektor an.
Außerdem bleibe die internationale Geldpolitik noch für längere Zeit extrem expansiv und stütze damit die Märkte zusätzlich, meinte Kahler: 'Auch 2014 und 2015 dürfte es an echten Anlagealternativen zu Aktien fehlen.' Dividendenwerte seien generell immer noch günstig bewertet, wohingegen Rentenpapiere unverändert teuer seien.
Chancen ergäben sich für die Anleger vor allen in Europa und in den aufstrebenden Märkten. Gemessen etwa am Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) sähen brasilianische und chinesische Titel aktuell günstig aus. Beim KBV wird der Buchwert je Aktie eines Unternehmens ins Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs gesetzt. Relativ teuer hingegen seien die USA und die Schweiz. Dort müssten die Unternehmensgewinne besonders deutlich zulegen, damit die Regionen wieder attraktiv seien.
Aus Sektorensicht bevorzugt Kahler derzeit Branchen, die stark von der Konjunktur abhängen. Beispiele seien Industriekonzerne und die Autobauer. Eher negativ hingegen bewertete er die Aussichten für den Versorgersektor, der unter Regulierungen leide. Auch Rohstoffunternehmen seien weniger attraktiv. Hier dürften die Gewinne nicht so deutlich steigen wie anderswo./la/rum
Positiv sei, dass sich die Konjunktur in der Europäischen Währungsunion allmählich aus der Rezession erhole und die US-Wirtschaft stark bleibe, sagte der Anlagestratege Christian Kahler am Donnerstag in Frankfurt. Die 30 im Leitindex vertretenen Unternehmen profitierten entsprechend von ihrer hohen Exportorientierung und könnten ihre Gewinne 2014 im Schnitt um knapp zehn Prozent steigern. Der Dax würden diesen erwarteten Ertragsanstieg nachvollziehen.
In Deutschland werde das Bruttoinlandsprodukt nach zwei schwächeren Jahren 2014 wohl wieder stärker anziehen und voraussichtlich um 2,25 Prozent zulegen. 'Die gute Arbeitsmarktlage stützt die Konsumnachfrage', sagte der Anlagestratege. Zudem trieben die niedrigen Zinsen die Investitionsausgaben im Bau- und Ausrüstungssektor an.
Außerdem bleibe die internationale Geldpolitik noch für längere Zeit extrem expansiv und stütze damit die Märkte zusätzlich, meinte Kahler: 'Auch 2014 und 2015 dürfte es an echten Anlagealternativen zu Aktien fehlen.' Dividendenwerte seien generell immer noch günstig bewertet, wohingegen Rentenpapiere unverändert teuer seien.
Chancen ergäben sich für die Anleger vor allen in Europa und in den aufstrebenden Märkten. Gemessen etwa am Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) sähen brasilianische und chinesische Titel aktuell günstig aus. Beim KBV wird der Buchwert je Aktie eines Unternehmens ins Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs gesetzt. Relativ teuer hingegen seien die USA und die Schweiz. Dort müssten die Unternehmensgewinne besonders deutlich zulegen, damit die Regionen wieder attraktiv seien.
Aus Sektorensicht bevorzugt Kahler derzeit Branchen, die stark von der Konjunktur abhängen. Beispiele seien Industriekonzerne und die Autobauer. Eher negativ hingegen bewertete er die Aussichten für den Versorgersektor, der unter Regulierungen leide. Auch Rohstoffunternehmen seien weniger attraktiv. Hier dürften die Gewinne nicht so deutlich steigen wie anderswo./la/rum