ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Klöckner & Co (KlöCo) von 7,00 auf 6,80 (Kurs 9,758) Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Sell' belassen. Analyst Carsten Riek reduzierte seine Gewinnschätzung vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für 2013 auf 135 Millionen Euro. Damit trage er den schwachen Unternehmensprognosen für das zweite Quartal Rechnung, schrieb der Experte in einer Studie vom Dienstag.
Der Markt unterschätze die Belastungen, die wegen des Stahlpreisrückgangs im zweiten Halbjahr auf KlöCo zukommen dürften. Jeder Rückgang des Preises um zehn Euro je Tonne werde das EBITDA im laufenden Jahr vermutlich um circa zehn Prozent sinken lassen. Das bedeute, dass sich die Kostensenkungen des Stahlhändlers von 60 Millionen Euro nur schwer bemerkbar machen dürften.
Auf dem aktuellen Kursniveau sei eine dauerhafte EBITDA-Marge von 4,6 Prozent eingepreist. Das sei zu hoch, vor allem mit Blick auf die kommenden fünf Jahre. In den nächsten drei Jahren rechnet Riek mit einer durchschnittlichen EBITDA-Marge von 1,6 Prozent. Dass allein das um die Nettoverschuldung bereinigte Netto-Betriebskapital 80 Prozent der Marktkapitalisierung von KlöCo ausmache, sollte zudem nicht zu viel Beachtung finden. Diese Kennziffer führe in einem Umfeld fallender Stahlpreise in die Irre.
Mit der Einstufung 'Sell' geht die UBS davon aus, dass der Gesamtertrag der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt./mis/rum
Analysierendes Institut UBS.
Der Markt unterschätze die Belastungen, die wegen des Stahlpreisrückgangs im zweiten Halbjahr auf KlöCo zukommen dürften. Jeder Rückgang des Preises um zehn Euro je Tonne werde das EBITDA im laufenden Jahr vermutlich um circa zehn Prozent sinken lassen. Das bedeute, dass sich die Kostensenkungen des Stahlhändlers von 60 Millionen Euro nur schwer bemerkbar machen dürften.
Auf dem aktuellen Kursniveau sei eine dauerhafte EBITDA-Marge von 4,6 Prozent eingepreist. Das sei zu hoch, vor allem mit Blick auf die kommenden fünf Jahre. In den nächsten drei Jahren rechnet Riek mit einer durchschnittlichen EBITDA-Marge von 1,6 Prozent. Dass allein das um die Nettoverschuldung bereinigte Netto-Betriebskapital 80 Prozent der Marktkapitalisierung von KlöCo ausmache, sollte zudem nicht zu viel Beachtung finden. Diese Kennziffer führe in einem Umfeld fallender Stahlpreise in die Irre.
Mit der Einstufung 'Sell' geht die UBS davon aus, dass der Gesamtertrag der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt./mis/rum
Analysierendes Institut UBS.