FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Privatanleger in Deutschland haben in den vergangenen Wochen massiv Griechenland-Anleihen verkauft. Dies ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Comdirect Bank.
Der Brokerage Index des Instituts für die Anlageklasse Anleihen erreichte mit 14,3 Punkten den mit weitem Abstand niedrigsten Wert seit Beginn der Berechnungen im Januar 2005. 'Dafür verantwortlich ist der regelrechte Ausverkauf von Hellas-Bonds durch Privatanleger. Nach dem Schuldenschnitt für Griechenland und dem zwangsweisen Anleihentausch haben viele unserer Kunden die neuen Papiere direkt wieder abgestoßen', sagt Stefan Wolf, Produktmanager Trading bei der Comdirect Bank.
Der Indexwert für Rentenpapiere wäre im Berichtsmonat noch niedriger ausgefallen, hätten die Privatanleger nicht so stark bei Neuemissionen zugegriffen. 'Neu emittierte Anleihen von Mittelständlern waren im März besonders gefragt. Manche Neuemission war deutlich überzeichnet, so dass wir nur einen Teil des Volumens zuteilen konnten. Besonders gefragt waren die Anleihen von Seidensticker, Singulus Technologies und Ekosem-Agrar', sagt Wolf.
Wieder gestiegen war im März dem Finanzhaus zufolge die Kauflaune bei Aktien. Der Brokerage Index für diese Anlageklasse legte auf 106,9 Punkte zu. Im Fokus der Investoren standen vor allem Bank- und Automobilaktien: Anteilsscheine von Deutscher Bank, Commerzbank und Daimler waren unter den am meisten gehandelten Aktien zu finden.
Eindeutig auf der Verkaufsliste standen laut der Comdirect Bank erneut Fonds. Mit 48,3 Punkten wurde der zweitniedrigste Indexwert seit Anfang 2005 registriert. Verkauft wurden vor allem Dach-, Immobilien- und Aktienfonds.
Die Daten zur Berechnung des Comdirect Brokerage Index sind dem Unternehmen zufolge repräsentativ für das Verhalten der Privatanleger in Deutschland. Der Index misst, ob die Privatanleger tendenziell stärker in Wertpapiere investieren oder ob die Investitionsneigung eher rückläufig ist. Ein Indexstand über 100 Punkten zeigt an, dass die Kaufbereitschaft der Anleger im betrachteten Monat zunahm; ein Stand unter 100 Punkten deutet auf eine rückläufige Investitionsbereitschaft hin./la/he
Der Brokerage Index des Instituts für die Anlageklasse Anleihen erreichte mit 14,3 Punkten den mit weitem Abstand niedrigsten Wert seit Beginn der Berechnungen im Januar 2005. 'Dafür verantwortlich ist der regelrechte Ausverkauf von Hellas-Bonds durch Privatanleger. Nach dem Schuldenschnitt für Griechenland und dem zwangsweisen Anleihentausch haben viele unserer Kunden die neuen Papiere direkt wieder abgestoßen', sagt Stefan Wolf, Produktmanager Trading bei der Comdirect Bank.
Der Indexwert für Rentenpapiere wäre im Berichtsmonat noch niedriger ausgefallen, hätten die Privatanleger nicht so stark bei Neuemissionen zugegriffen. 'Neu emittierte Anleihen von Mittelständlern waren im März besonders gefragt. Manche Neuemission war deutlich überzeichnet, so dass wir nur einen Teil des Volumens zuteilen konnten. Besonders gefragt waren die Anleihen von Seidensticker, Singulus Technologies
Wieder gestiegen war im März dem Finanzhaus zufolge die Kauflaune bei Aktien. Der Brokerage Index für diese Anlageklasse legte auf 106,9 Punkte zu. Im Fokus der Investoren standen vor allem Bank- und Automobilaktien: Anteilsscheine von Deutscher Bank
Eindeutig auf der Verkaufsliste standen laut der Comdirect Bank erneut Fonds. Mit 48,3 Punkten wurde der zweitniedrigste Indexwert seit Anfang 2005 registriert. Verkauft wurden vor allem Dach-, Immobilien- und Aktienfonds.
Die Daten zur Berechnung des Comdirect Brokerage Index sind dem Unternehmen zufolge repräsentativ für das Verhalten der Privatanleger in Deutschland. Der Index misst, ob die Privatanleger tendenziell stärker in Wertpapiere investieren oder ob die Investitionsneigung eher rückläufig ist. Ein Indexstand über 100 Punkten zeigt an, dass die Kaufbereitschaft der Anleger im betrachteten Monat zunahm; ein Stand unter 100 Punkten deutet auf eine rückläufige Investitionsbereitschaft hin./la/he