LONDON (dpa-AFX) - Der britische Bergbaukonzern Anglo American hat im ersten Quartal in seinen Minen mehr Eisenerz, Kokskohle und Kupfer als vor einem Jahr gefördert. Die Produktion von Eisenerz sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17 Prozent auf 11,7 Millionen Tonnen gestiegen, teilte der Konzern am Donnerstag in London mit. Verglichen mit dem Vorquartal ging die Produktion des für die Stahlerzeugung wichtigen Rohstoffs hingegen um sechs Prozent zurück.
Dabei stieg das Aufkommen vor allem wegen der Inbetriebnahme der in Südafrika gelegenen Kolomela-Mine, die allein 1,5 Millionen Tonnen Erz zu Tage brachte. Der Konzern sieht sich für die Mine im Zeitplan, der für 2012 vier bis fünf Millionen Tonnen Förderung vorsieht. Im kommenden Jahr sollen es dann schon neun Millionen werden.
Die Konkurrenten Rio Tinto und BHP Billiton hatten im ersten Quartal ebenfalls mehr Eisenerz als vor einem Jahr gefördert, aber weniger als im Schlussquartal 2011. In China, weltweit mit Abstand das wichtigste Abnehmerland für Eisenerz, war die Stahlproduktion im Januar deutlich gesunken, erholte sich seitdem aber und erreichte im März dank neuer Hochöfen einen Rekordwert.
Auch in den Kupferminen förderte Anglo American mit 168,4 Millionen Tonnen 21 Prozent mehr. Die zusätzliche Erschließung von Vorkommen in den chilenischen Kupferminen machte den teilweise geringeren Kupfergehalt und schlechtes Wetter wett. Bei der Produktion von Kokskohle verzeichnete der Konzern ebenfalls deutliche Zuwächse, im Vorjahr hatten Überschwemmungen in Australien die Förderung teilweise lahmgelegt.
Im Diamantengeschäft ging die Produktion um 16 Prozent auf 6,2 Millionen Karat zurück. Während Rio Tinto wegen hoher Kosten im Diamantengeschäft Verkaufsgespräche nachgesagt werden, weitet Anglo American sein Engagement aus. Die Übernahme restlicher Anteile der Tochter De Beers, die mit einem Marktanteil von rund einem Drittel Weltmarktführer ist, hat nach Angaben des Konzerns bereits die Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden erhalten, allerdings stehen noch einige Genehmigungen in Südafrika aus. Die Briten wollen die Übernahme der Anteile vom Investor Oppenheimer in der zweiten Jahreshälfte unter Dach und Fach bringen./men/fn/wiz
Dabei stieg das Aufkommen vor allem wegen der Inbetriebnahme der in Südafrika gelegenen Kolomela-Mine, die allein 1,5 Millionen Tonnen Erz zu Tage brachte. Der Konzern sieht sich für die Mine im Zeitplan, der für 2012 vier bis fünf Millionen Tonnen Förderung vorsieht. Im kommenden Jahr sollen es dann schon neun Millionen werden.
Die Konkurrenten Rio Tinto
Auch in den Kupferminen förderte Anglo American mit 168,4 Millionen Tonnen 21 Prozent mehr. Die zusätzliche Erschließung von Vorkommen in den chilenischen Kupferminen machte den teilweise geringeren Kupfergehalt und schlechtes Wetter wett. Bei der Produktion von Kokskohle verzeichnete der Konzern ebenfalls deutliche Zuwächse, im Vorjahr hatten Überschwemmungen in Australien die Förderung teilweise lahmgelegt.
Im Diamantengeschäft ging die Produktion um 16 Prozent auf 6,2 Millionen Karat zurück. Während Rio Tinto wegen hoher Kosten im Diamantengeschäft Verkaufsgespräche nachgesagt werden, weitet Anglo American sein Engagement aus. Die Übernahme restlicher Anteile der Tochter De Beers, die mit einem Marktanteil von rund einem Drittel Weltmarktführer ist, hat nach Angaben des Konzerns bereits die Freigabe durch die Wettbewerbsbehörden erhalten, allerdings stehen noch einige Genehmigungen in Südafrika aus. Die Briten wollen die Übernahme der Anteile vom Investor Oppenheimer in der zweiten Jahreshälfte unter Dach und Fach bringen./men/fn/wiz